Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 23.03.2019 12:00

Was blüht uns denn da?

Die Motivation, etwas für den Artenschutz zu tun, ist deutlich spürbar. Vom Discounter bis zum Baustoffhandel bieten Geschäfte derzeit Saatmischungen zur „Bienenrettung” an. Viele Gartenbesitzer greifen zu und streuen sie im heimischen Kleinod aus, auf dass es erblühe. Was genau in den Saatmischungen drin ist, steht oft aber gar nicht drauf. Der Verbraucher muss sich mit Angaben wie „70 Prozent heimische Wildkräuter und 30 Prozent Kulturarten” nebst einigen Beispielen zufrieden geben.

Wer keinen Garten hat, kann über Landwirte wie Andreas Karl aus Kühbach Ackerparzellen pachten, auf denen der dann eine Blumenwiese ansät - so die Idee. 50 Euro verlangt der Landwirt im Jahr für 200 Quadratmeter (wir berichteten). Das ist zwar viermal so viel wie er über das Kulturlandschaftsprogramm (Kulap) des Freistaats an Fördermitteln erhalten würde. „Aber wenn ich Mais anbaue, verdiene ich in etwa genauso viel”, erklärte Karl bereits vor einigen Wochen im Gespräch mit unserer Zeitung. Schließlich mache die Saat und Pflege auch Arbeit. In der Zwischenzeit hat der Bayerische Bauernverband (BBV) Mitglieder dazu aufgerufen, sogenannte Blühpatenschaften anzubieten. Andere Landwirte verlangen zum Teil über 50 Euro für die Hälfte der Fläche.

Mehr dazu lesen Sie in der Ausgabe der AICHACHER ZEITUNG vom 23. März 2019.


Von Bastian Brummer
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