Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 05.12.2018 12:00

Kätzchen aus Autofenster geworfen

Als der Kater ausgesetzt wurde  , litt er an starkem Katzenschnupfen und Herpes.
Als der Kater ausgesetzt wurde , litt er an starkem Katzenschnupfen und Herpes.
Als der Kater ausgesetzt wurde , litt er an starkem Katzenschnupfen und Herpes.
Als der Kater ausgesetzt wurde , litt er an starkem Katzenschnupfen und Herpes.
Als der Kater ausgesetzt wurde , litt er an starkem Katzenschnupfen und Herpes.

Sie habe gleich erkannt, dass es sich um ein kleines Kätzchen handelte, berichtet die Meringerin, die an dem besagten Tag nachmittags gegen 15.30 Uhr von München nach Mering unterwegs war. Sie sei circa 80 Stundenkilometer gefahren, der Wagen vor ihr ebenso schnell. Ohne anzuhalten, habe er das Tier mit einer Handbewegung aus dem Fenster geschleudert. Kristina Schilder hat sofort angehalten, die Fahrbahn mit ihrem Pkw blockiert und den Kater aufgelesen.

Er sah „übel zugerichtet” aus, erklärt sie im Gespräch mit unserer Zeitung. Scheinbar sei das Tier trotz schwerer Krankheit nicht tierärztlich betreut worden. Es litt nämlich unter starkem Katzenschnupfen. Hinter der Bezeichnung „Schnupfen” verbergen sich bei Katzen gleich mehrere ansteckende Erkrankungen der Atemwege und der Schleimhäute des Kopfes. Die Krankheit kann tödlich für die Tiere ausgehen.

Die Augen des Kätzchens in Mering waren durch Herpes von Eiter verklebt und tränten stark. Die 32-Jährige ließ das rund acht Wochen alte Kätzchen bei einem Tierarzt behandeln, gegen den Katzenschnupfen bekommt es immer noch Tabletten und Tropfen. Mio, wie Kristina Schilder den Kater getauft hat, der bei ihr ein neues Zuhause gefunden hat, sei wieder topfit. Eines seiner Augen sei aber möglicherweise nicht mehr zu retten. Es gehe ihm aber abgesehen davon gut und er werde immer frecher, vor allem im Umgang mit den zwei anderen Katzen von Kristina Schilder.

Die junge Frau zeigt sich entsetzt über das gewaltsame Entsorgen des kleinen Katers: „Ich war so wütend und traurig”, macht sie deutlich.


Von Nayra Weber
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