Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 28.08.2018 12:00

Es gibt wieder Aichacher

Für große Aufregung sorgte Ende Juli die Ankündigung, dass die Geburtshilfe am Aichacher Krankenhaus für einige Wochen geschlossen wird (wir berichteten). Schon damals war eine Wiedereröffnung zum 1. September angekündigt worden. Klinik-Geschäftsführer Dr. Krzysztof Kazmierczak begründete die Schließung mit einem personellen Engpass, nachdem zwei Hebammen krankheitsbedingt ausfielen und weitere zwei erst im August anfingen und eingearbeitet werden mussten.

Gleichwohl machten schnell Gerüchte die Runde, die Geburtsstation in Aichach stehe grundsätzlich vor dem Aus, die vorübergehende Schließung sei nur der erste Schritt vor dem endgültigen Ende, der Kreistag diskutierte das Thema ausführlich. Bei den Bürgern gab es offenbar Sorgen, in Aichach könnte sich wiederholen, was in Schrobenhausen geschah. Im dortigen Krankenhaus gibt es keine Geburtshilfe mehr. Auch zuvor hatte es immer wieder Gerüchte über eine drohende Schließung der Aichacher Station gegeben.

Eine Sorge, die Metzger gegenüber der AZ nun zerstreute. Die aktuelle Schließung sei tatsächlich nur krankheitsbedingt gewesen. Natürlich werde es in Aichach, zumal im neuen Krankenhaus, das im Oktober eröffnet wird, weiterhin eine Geburtshilfestation geben. Zudem wird der Landkreis grundsätzlich aktiv, um den Hebammennachwuchs zu sichern.

Im Gespräch mit unserer Zeitung kündigte Metzger die Gründung einer Hebammenschule im Wittelsbacher Land an.


Von Berndt Herrmann
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