Nach seiner Automechaniker-Lehre ging Friedrich Pürner zur Bundeswehr, die ihn extern zum Bürokaufmann ausbildete. Es folgten vier Jahre beim 3. Pionier-Bataillon in Ingolstadt. Anschließend war er bei einer Bundesbehörde angestellt. Damit einhergingen mehrere Aufenthalte im Ausland. Er holte das Abitur am Abendgymnasium in München nach und begann ein Jura-Studium. Nach Kontakt mit der Rechtsmedizin entdeckte er sein Interesse an der Medizin und wechselte das Fach. Nach seinem Abschluss an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität in München arbeitete Pürner an verschiedenen Krankenhäusern in der Landeshauptstadt und in Dachau. Zwischen 2008 und 2013 war er in der Krankenabteilung des Aichacher Gefängnisses tätig. Als Facharzt für öffentliches Gesundheitswesen und Master of Public Helath war er am bayerischen Gesundheitsministerium im Bereich der Epidemiologie beschäftigt. Es folgte ein Engagement als leitender Infektionsarzt am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), der zentralen Fachbehörde des Freistaats Bayern für Lebensmittelsicherheit, Gesundheit, Tiergesundheit sowie Arbeitsschutz und Produktsicherheit, in Oberschleißheim. Zudem darf er sich Ernährungs- und Suchtmediziner nennen und unterrichtet an der Aichacher Berufsschule Krankheitslehre und Hygiene sowie am LGL den Vollzug des Infektionsschutzgesetzes. Pürner ist außerdem Dozent an der Bayerischen Landesärztekammer.
Dass er mit seinen Kompetenzen und der Berufserfahrung „ganz andere Gehaltsstufen” hätte erklimmen können, ist jedem bewusst, der Pürners Lebenslauf kennt. Wichtiger ist dem verheirateten Familienvater allerdings, Zeit mit seinen Kindern zu verbringen. Den Heimvorteil, im Landkreis wohnen und arbeiten zu können, wisse er zudem sehr wohl zu schätzen.