Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 20.11.2014 12:00

Affinger Kinderhaus wird um halbe Million Euro teurer

Das Affinger Kinderhaus   befindet sich noch im Bau. Ab 1. Juli leitet es Gisela Keppner. 	Foto: Monika Grunert Glas (Foto: Monika Grunert Glas)
Das Affinger Kinderhaus befindet sich noch im Bau. Ab 1. Juli leitet es Gisela Keppner. Foto: Monika Grunert Glas (Foto: Monika Grunert Glas)
Das Affinger Kinderhaus befindet sich noch im Bau. Ab 1. Juli leitet es Gisela Keppner. Foto: Monika Grunert Glas (Foto: Monika Grunert Glas)
Das Affinger Kinderhaus befindet sich noch im Bau. Ab 1. Juli leitet es Gisela Keppner. Foto: Monika Grunert Glas (Foto: Monika Grunert Glas)
Das Affinger Kinderhaus befindet sich noch im Bau. Ab 1. Juli leitet es Gisela Keppner. Foto: Monika Grunert Glas (Foto: Monika Grunert Glas)

Seit 15. August tut sich im Kinderhaus nicht mehr allzu viel. Schon im Juni, Juli hätten sich Verdachtsmomente ergeben, so Winklhofer, ob mit der Technik alles einen guten Weg nehme. Handwerker hatten offenbar darauf hingewiesen, dass die Planungen, die Architekt Manfred Lux, wie üblich, an Fachbüros übertragen hatte, eventuell nicht ganz zweckmäßig sein könnten. Es ist ein schwieriges Thema, und Winklhofer kann nicht frei heraus sprechen.

Die Gemeinde sieht einem Rechtsstreit mit dem zuständigen Planungsbüro Heizung/Sanitär/Elektrik entgegen. Es handle sich um eine Firma mit besten Referenzen, betonen Architekt Manfred Lux und Winklhofer. Lux fügt an, er habe mit den Planern bisher noch nie zusammengearbeitet, bei der Vergabe sei es aber um das günstigste Angebot gegangen, das der Gemeinderat habe akzeptieren müssen.

Man ist überzeugt, dass das Kinderhaus mit den bestehenden Plänen für Strom und Belüftung nicht hätte sinnvoll genutzt werden können.

Man habe mit dem Fachplaner diskutiert, dieser habe schließlich die Kooperation beendet. Wo nun Experten finden, die bereit sind, mitten drin einzusteigen? Schließlich müssen sie für das Ergebnis haften.

Laut Manfred Lux muss nun eine stärkere Stromzufuhr gelegt werden. Das zieht neue Berechnungen hinsichtlich Brandschutz nach sich. Die Mehrkosten belaufen sich auf geschätzt 500 000 Euro. Diese Summe ist nicht der entstandene Schaden. Sie hätte größtenteils sowieso aufgewendet werden müssen. Hätte die Planung von Anfang an gestimmt, hätte man es nur früher gewusst. Wie hoch der Schaden ist, müssen Gutachter und Gericht klären.

Bis Dezember überarbeitet Lux die Werkplanung. Manches muss neu ausgeschrieben werden. Im Januar soll die Vergabe folgen. Dann will der Gemeinderat auch über die Bewerbungen um die Leitung des Hauses entscheiden. So kann die neue Chefin, der neue Chef, gleich bei der Fertigstellung mitwirken. Im März, April, sollen die Installationen folgen. Dann rechnet Lux noch sechs Wochen für Restarbeiten an Bodenbelägen und Möbeln. Am 30. Juni soll alles fertig sein, am 1. Juli will man Eröffnung feiern. Genau so lang geht auch die Genehmigung für die Unterbringung der Krippe im Feuerwehrhaus. Winklhofer rechnet es den Feuerwehrlern hoch an, dass diese über die kleinen Dauergäste, die ihnen ja Platz weg nehmen, nicht murren.

In den Sommerferien 2015 soll der alte Kindergarten abgerissen werden. Danach werden die Außenanlagen gestaltet.


Von Nayra Weber
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