Von einem solch deutlichen Ergebnis hatte Winklhofer nicht zu träumen gewagt. Umso mehr freute er sich kurz nach der Auszählung. „Ich bin mehr als positiv überrascht, das muss ich jetzt erst einmal verarbeiten”, meinte der 56-Jährige in einer ersten Stellungnahme. Vielleicht hätten ihm die Bürger am Ende ja doch angerechnet, dass er mit allen Menschen stets einen vernünftigen Umgang pflege und bürgernah sei. Dass der zurückliegende Wahlkampf Spuren hinterlassen hat und allein die Zusammensetzung des neuen Gemeinderates Spannungen mit sich bringen könnte, das weiß der alte und neue Bürgermeister, der deshalb schon mal für ein konstruktives Miteinander plädierte. Dafür sei man schließlich in den Gemeinderat gewählt worden, nicht um zu streiten. Ob Gerhard Faltermeier noch mit von der Partie sein wird, stand gestern Abend nicht fest. Der Herausforderer war ob seiner 36,6 Prozent dann doch ziemlich enttäuscht - auch wenn das Ergebnis nach dem ersten Wahlgang, bei dem der 63-Jährige 30,1 Prozent errang und Winklhofer in die Stichwahl zwang, doch zu erwarten gewesen sei. Es sei schade, dass nun offensichtlich das vom Amtsinhaber in den Mittelpunkt gerückte Thema Sicherheit den Ausschlag gegeben habe. Als Gemeinderat hat Gerhard Faltermeier 1959 Stimmen eingesammelt, so viele wie kein anderer. Ob er das Mandat nun auch annimmt, will er erst mit seinen Kollegen besprechen. Auch die Frage, ob er noch einmal als Zweiter Bürgermeister zur Verfügung stehen wird, ließ Faltermeier offen.