Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 22.01.2020 17:31

Affinger Pechsträhne

Wie Tilo Leister im Nachgang der Sitzung am Dienstag erklärte, wird er noch bis Ende März in Affing tätig sein. Dann wechselt der 41-jährige Beamte in die Verwaltung der Universität Augsburg, wo er die Stelle als Leiter „Haushalt und das Beschaffungswesen” übernehmen wird. Noch bis 30. April wird Kämmerin Brigitte Sturm der Gemeinde zur Verfügung stehen und dann in eine andere Kommune wechseln. Beide betonen, dass ihr Weggang nicht am Umfeld liege. In einer Stellungnahme erklärte Brigitte Sturm, dass die Kämmerei in Affing eigentlich eine Vollzeitstelle sei, die sie aber aus familiären Gründen nur zu 77 Prozent besetzen konnte. Zwar habe ihr die Tätigkeit in Affing sehr viel Freude bereitet, die zweieinhalb Jahre, in denen sehr viele Überstunden angefallen seien, hätten nun aber auch gesundheitliche Spuren hinterlassen. Deshalb habe sie sich „schweren Herzens” entschieden, die Gemeinde Affing zu verlassen. In der Stellungnahme dankt Sturm auch ihren Kollegen für das gute Betriebsklima.

Damit muss die ohnehin gebeutelte Kommune zwei Schlüsselpositionen in der Verwaltung neu besetzen. Wie Winklhofer in der Sitzung am Dienstag mitteilte, gab es in jüngster Zeit eine weitere Hiobsbotschaft für die Gemeinde. Mitten im laufenden Planfeststellungsverfahren zur Westumfahrung hat die Kanzlei, die die Kommune bisher vertreten hat, ihr Mandat niedergelegt. Begründet wurde dies mit dem Einstieg eines Anwalts in die Kanzlei, der in der Vergangenheit bereits für Gegner der Umfahrung gearbeitet hat. Dieser Interessenskonflikt sei nicht lösbar, hieß es laut Winklhofer.


Von Verena Heisserer
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