Bei der Kommunalwahl 2020 rechnet der Affinger mit einer Stichwahl, sein Ziel sei es „natürlich, Bürgermeister zu werden”. Waldmann möchte das „Loch”, die Vertrauenslücke zwischen dem Gemeinderat und dem Bürgermeister als Verwaltungschef, schließen. Im Affinger Gemeinderat wird stets sehr „engagiert” diskutiert, wie Winklhofer es in der jüngsten Sitzung ausdrückte, in der seine Arbeitsweise und die der Verwaltung vom Gemeinderat sogar per Beschluss missbilligt worden war. „In dem Zustand, in dem wir uns jetzt befinden, bringen wir nichts vorwärts”, ist sich Waldmann sicher. Sein Lösungswort für die augenscheinlich verfahrene politische Situation in Affing ist Offenheit. „Der Bürgermeister ist zwar der Chef, im Gemeinderat hat er aber auch nur eine Stimme. Die Gemeinderäte sollte man mit ins Boot holen, gemeinsam entscheiden und Beschlüsse des Gremiums auch umsetzen”, kritisiert Carlos Waldmann die derzeitigen Verhältnisse. Der 50-jährige ist verheiratet und hat sieben Kinder.