Vorerst passiert an der Kreuzung allerdings nichts. Um die Ampel nämlich aufzustellen, muss ein Planungsbüro mit sämtlichen Vorbereitungen beauftragt werden. Am Mittwoch standen 29 000 Euro für das Augsburger Büro Schlothauer und Wauer im Raum. Mit drei zu drei Stimmen ergab sichallerdings ein Patt. Kritiker der Ampel gibt es zwar - manche wünschen sich eher einen Kreisverkehr. Die Entscheidung des Verkehrsausschusses hatte Winklhofer allerdings nicht erwartet. Immerhin war die Grundsatzentscheidung zum Bau der Ampel und gegen den Bau eines Kreisverkehrs bereits am 16. Juli gefallen. „Ein möglicher Kreisel wurde auch geprüft, laut dem Gutachten hätte der aber nichts an der Situation geändert”, meinte Winklhofer gestern auf Nachfrage. Wie geht es weiter, wenn ein Gremium sich zwar halbwegs einig ist, eine Ampel zu bauen, nicht aber die nötigen Planungsarbeiten vergeben möchte? Wie Geschäftsleiter Tilo Leister gestern am Telefon erklärte, besteht die Möglichkeit, den Beschluss des Verkehrsausschusses noch einmal im Gemeinderat zu prüfen. Das geschieht entweder, wenn ein Drittel des Verkehrsausschusses, ein Viertel des Gemeinderats oder der Bürgermeister es fordern. Markus Winklhofer (CBV) erklärte gestern, dass er davon ausgehe, dass die Ampel im Gemeinderat wieder einmal Thema sein wird. Ratsmitglied Gerhard Faltermeier hatte sich ursprünglich auch gewünscht, dass sich das ganze Gremium und nicht nur der Ausschuss damit befasst. Findet die Vergabe des Planungsauftrags auch dort keine Mehrheit, wird es „schwierig”, wie Winklhofer sagte. Grundsätzlich hält er die Ampel aber weiterhin für mehrheitsfähig. Der entsprechende Antrag auf Prüfung kann nun innerhalb einer Woche gestellt werden. Passiert das nicht, könnte die Verwaltung ein alternatives Angebot einholen und dem Verkehrsausschuss erneut vorlegen. Vertagt wurde am Mittwoch die Errichtung eines Wendehammers „Am Anger” in Mühlhausen. Der Grund: Die Kostenfrage ist offen. „Wir nutzen die Zeit bis zur nächsten Sitzung des Verkehrsausschusses, um zu ermitteln, was ein Wendehammer kostet”, erklärte Markus Winklhofer. Nächstes Jahr müsse das Thema auch in der Haushaltsbesprechung diskutiert werden. Erfreulich fand Winklhofer indes einen weiteren Beschluss des Abends. Eine Straße im Baugebiet „Südlich der Gebenhofener Straße - Teil II” soll nun den Namen „Christoph-von-Schmid-Straße” tragen.