Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 28.03.2019 12:00

Mindestens ein Fax

Wobei schriftlich wörtlich zu nehmen ist, bloße E-Mails reichen laut Winklhofer nicht aus. Gerhard Faltermeier hakte im Laufe der Sitzung nach: „Du willst mindestens ein Fax?” Der Bürgermeister nickte und konkretisierte, dass er zehn Tage vor der Sitzung auch Unterschriften sehen wolle, und bat darum, dass sich der Gemeinderat an die Geschäftsordnung halten möge.

Die Diskussion um Anträge, die nicht auf der Tagesordnung landeten, begann schon bei der Genehmigung derselben. Georg Engelhard monierte, dass er sich wegen dringend nötiger Reparaturen an der Alten Schule in Gebenhofen an den Bürgermeister gewandt hatte und wunderte sich, dass das Thema nicht behandelt werden sollte: „Warum werden unsere Mails nicht beantwortet?”, wollte Engelhard wissen. Daraufhin klärte Winklhofer auf, dass Mails von ihm nicht mehr als Anträge behandelt würden.

Erneut flammte das Zeitthema auf, als es um die Stellungnahmen von Bürgermeister und Verwaltung zum Rechnungsprüfungsbericht ging. Der Ausschuss hatte seinen Bericht bereits im Februar vorgestellt, Bürgermeister und Verwaltung äußerten sich damals nicht dazu (wir berichteten). Der Bericht sei kurzfristig auf die Tagesordnung genommen worden, aus Zeitgründen habe er keine Stellungnahme vorbereiten können, sagte Winklhofer damals.


Von Verena Heisserer
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