Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 26.07.2016 12:00

Am Bahngleis lauern Monster

Falls sie's nicht wussten:  Am Aichacher Bahnhof ist einer der Monster-Kampfplätze. Hier können gefangene Pokémon gegeneinander antreten. 	Foto: tw (Foto: tw)
Falls sie's nicht wussten: Am Aichacher Bahnhof ist einer der Monster-Kampfplätze. Hier können gefangene Pokémon gegeneinander antreten. Foto: tw (Foto: tw)
Falls sie's nicht wussten: Am Aichacher Bahnhof ist einer der Monster-Kampfplätze. Hier können gefangene Pokémon gegeneinander antreten. Foto: tw (Foto: tw)
Falls sie's nicht wussten: Am Aichacher Bahnhof ist einer der Monster-Kampfplätze. Hier können gefangene Pokémon gegeneinander antreten. Foto: tw (Foto: tw)
Falls sie's nicht wussten: Am Aichacher Bahnhof ist einer der Monster-Kampfplätze. Hier können gefangene Pokémon gegeneinander antreten. Foto: tw (Foto: tw)

Von außen betrachtet wirken die in ihr Smartphone vertieften Jugendlichen wie abwesend, eingesponnen in eine andere Welt. Anders als beim Lesen eines Buches, visualisiert sich die Fantasie-Realität auf dem Display des Smartphones oder Tablet-PCs. Heißt konkret: Durch die digitale Brille des Handys betrachtet, tanzt auf dem Küchentisch neben der Marmeladen-Semmel plötzlich ein rosa Kugel-Monster oder neben der Bio-Tonne vor der Bäckerei taucht ein orangefarbener Dino auf: Die wirkliche Welt wird also erweitert durch eine virtuelle (Augmented-Reality).

Unser AZ-Redakteur hat sich in Aichach auf die Suche nach den Handy-Monstern begeben, zusammen mit AZ-Praktikant Florian Pohle. Lange müssen die beiden nicht warten. Gleich in der Nähe der AICHACHER ZEITUNG auf dem Parkplatz gegenüber der Firma B + D Beauty Design zwischen Sträuchern und Glascontainer hockt Taubsi.

Der Vogel, eine Mischung aus Taub(e) und S(perling), wirkt wenig monstermäßig und lässt sich ohne Probleme einfangen: Der AZ-Redakteur zieht ihm einfach einmal kräftig das Smartphone über den Scheitel - nein, natürlich nicht! Einfangen lassen sich die Pokémon-Monster mit, na klar, Poké-Bällen, allerdings klappt das nicht immer so einfach.

Das nächste Tierchen, das den beiden begegnet, lauert rotzfrech vor dem Eingangsbereich der AZ am Oberbernbacher Weg 7: Rattfratz erweist sich weniger drollig als Taubsi und wirkt wie der misslungene Gentechnik-Versuch, eine Ratte mit starkem Überbiss mit einem (violetten) Eichhörnchen zu kreuzen.

Alle Bemühungen das virtuelle Viech dingfest zu machen, misslingen. Rattfratz beißt sich aus dem rot-weißen Ball frei und ist rat(t)zf(r)atz verschwunden. Leicht frustriert wandern AZ-Redakteur und AZ-Praktikant weiter Richtung Bahnhof.

Hier befindet sich laut Handy-Stadtplan eine sogenannte Arena, ein Kampfplatz, auf dem die Taschenmonster gegeneinander antreten. Die alte Dame, die mit ihrem Rollwägelchen am Bahngleis auf den nächsten Zug wartetet, bekommt davon wenig mit. Dass sich - durch das digitale Okular des Handys gesehen - direkt vor ihr eine turmförmige Konstruktion aufbaut, scheint sie nicht zu interessieren. Das AZ-Pokémon-Go-Team dafür umso mehr.

Mehr dazu lesen Sie in der Dienstagsausgabe der AICHACHER ZEITUNG.


Von Thomas Winter
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