Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 21.03.2023 18:14

Vier Familien am Tag

Die fünf Dorfhelferinnen   der Dorfhelferinnen-Stationen Aichach-Friedberg (von links): Anita Hofner, Klara Daum, Anna Koppold, Franziska Held und Veronika Merk leisteten im vergangenen Jahr fast 4000 Einsatzstunden auf Betrieben und in Haushalten. 	Foto: BBV (Foto: BBV)
Die fünf Dorfhelferinnen der Dorfhelferinnen-Stationen Aichach-Friedberg (von links): Anita Hofner, Klara Daum, Anna Koppold, Franziska Held und Veronika Merk leisteten im vergangenen Jahr fast 4000 Einsatzstunden auf Betrieben und in Haushalten. Foto: BBV (Foto: BBV)
Die fünf Dorfhelferinnen der Dorfhelferinnen-Stationen Aichach-Friedberg (von links): Anita Hofner, Klara Daum, Anna Koppold, Franziska Held und Veronika Merk leisteten im vergangenen Jahr fast 4000 Einsatzstunden auf Betrieben und in Haushalten. Foto: BBV (Foto: BBV)
Die fünf Dorfhelferinnen der Dorfhelferinnen-Stationen Aichach-Friedberg (von links): Anita Hofner, Klara Daum, Anna Koppold, Franziska Held und Veronika Merk leisteten im vergangenen Jahr fast 4000 Einsatzstunden auf Betrieben und in Haushalten. Foto: BBV (Foto: BBV)
Die fünf Dorfhelferinnen der Dorfhelferinnen-Stationen Aichach-Friedberg (von links): Anita Hofner, Klara Daum, Anna Koppold, Franziska Held und Veronika Merk leisteten im vergangenen Jahr fast 4000 Einsatzstunden auf Betrieben und in Haushalten. Foto: BBV (Foto: BBV)

Sie kommen zu Familien, wenn diese aufgrund von Krankheit, Schwangerschaft oder Todesfällen dringend Unterstützung brauchen, damit der Betrieb laufen kann, und übernehmen dort die Arbeiten der Bäuerin. Bei der Jahresversammlung der Dorfhelferinnenstationen Aichach und Friedberg im Gasthaus Lindermayer in Haberskirch gab es ausführliche Berichte der Einsatzleiterinnen Christina Wagner und Katharina Blei sowie den Geschäfts- und Kassenbericht von Stationsgeschäftsführerin Doris Kreitner vom BBV. Ausschussvorsitzende Sabine Kistler bedankte sich bei dieser Gelegenheit bei den Einsatzkräften.

Die Einsatzberichte zeigen, dass immer häufiger psychische Erkrankungen die Anwesenheit der Dorfhelferinnen erfordern. Ihnen wird auch einiges abverlangt: Bis zu acht verschiedene Einsatzorte und bis zu vier Familien täglich betreuen die Helferinnen. So kamen im vergangenen Jahr insgesamt 3961 Einsatzstunden zusammen wie Geschäftsführerin Doris Kreitner berichtete. Im landwirtschaftlichen Bereich fanden im zurückliegenden Jahr 69 Prozent der Einsätze statt, ein Jahr zuvor waren es noch 79 Prozent. Der Rest findet außerhalb landwirtschaftlicher Betriebe statt.

Im vergangenen Jahr musste die Station Eigenmittel in Höhe von rund 8000 Euro aufbringen, das waren Personalkosten die von der Krankenkasse im nicht-landwirtschaftlichen Bereich nicht übernommen werden. Mit den Zuschüssen der Gemeinden in Höhe von zehn Cent je Einwohner konnte diese Summe aber abgedeckt werden. Für die Förderung der Einsatzstationen galt den Kommunen ein Dank der Ausschussvorsitzenden.

Stilla Schrammel von der bäuerlichen Familienberatung sprach von besonderen Belastungsfaktoren in bäuerlichen Familien, etwa zwischen den Generationen oder bei anfallenden großen Investitionen. Doch die Familienberatung könne mit gut geschulten ehrenamtlichen Beraterinnen, die häufig selbst aus der Landwirtschaft kommen, kostenlose Hilfe bieten.

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