Es sieht aus, als hätte ein Bär im Sportheim des TSV Inchenhofen gewütet. Trikots und Erste-Hilfe-Material liegen wild verstreut herum, in eine der Türen wurde ein Loch getreten, Sitzbänke sind verschmiert, Klopapier wurde angezündet. Im Zeitraum zwischen Pfingstsonntag und Pfingstmontag haben bislang unbekannte Täter das Leahader Sportheim an der Pöttmeser Straße heimgesucht. Den entstandenen Sachschaden schätzt Markus Bommler, stellvertretender Dienststellenleiter der Polizei Aichach, auf mehrere Tausend Euro. „Da waren ganz schöne Rabauken ab Werk”, erklärte Bommler gestern auf Nachfrage. Die Unbekannten verwüsteten nicht nur mehrere Räumlichkeiten, sondern beschädigten auch das Inventar. Entwendet wurde nach bisherigem Ermittlungsstand nichts.

„Das ärgert mich maßlos”, sagt Inchenhofens Bürgermeister Anton Schoder zu dem Vorfall – wohl umso mehr, da es in der Marktgemeinde in der jüngsten Vergangenheit nicht der einzige Fall von Vandalismus ist. „Am Spielplatz wurde kürzlich an einem Klettergerät ein Seil angesägt”, berichtet Schoder. Wenn der Bauhof die Spielplätze nicht regelmäßig kontrollieren würde, könne so eine Aktion für Kinder schnell gefährlich werden. „Da fragt man sich schon, was das soll”, reagiert der Gemeindechef verärgert. Ebenfalls seien am Friedhof Grablichter beschädigt worden.

Wer dahinter stecke, könne er nicht sagen, nur vermuten. Bei den Vorfällen am Spielplatz, auf dem Friedhof und im Sportheim seien womöglich Jugendliche die Übeltäter. „Wir hatten vor einiger Zeit aber auch schon zwei Einbruchsversuche in die Leahader Grundschule. Da gingen die Täter mit einem Brecheisen vor.” Dieses Delikt gehe wohl eher auf das Konto professioneller Täter.

Die Aichacher Polizei will in der Marktgemeinde demnächst mehr Präsenz zeigen, sagt Markus Bommler. Ermittelt werde in alle Richtungen. Wer Hinweise auf die Tat am Sportheim geben kann, soll sich unter der Telefonnummer 08251-8989-0 an die Polizeiinspektion Aichach wenden.