Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 30.05.2023 10:27

Ulrich, Afra und Simpert: Neues Reliquiar vereint die drei Bistumsheiligen

Erster Segen mit dem neuen Reliquiar: Bischof Bertram Meier bei der Pfingstvesper im Dom. (Foto: pba/Leander Stork)
Erster Segen mit dem neuen Reliquiar: Bischof Bertram Meier bei der Pfingstvesper im Dom. (Foto: pba/Leander Stork)
Erster Segen mit dem neuen Reliquiar: Bischof Bertram Meier bei der Pfingstvesper im Dom. (Foto: pba/Leander Stork)
Erster Segen mit dem neuen Reliquiar: Bischof Bertram Meier bei der Pfingstvesper im Dom. (Foto: pba/Leander Stork)
Erster Segen mit dem neuen Reliquiar: Bischof Bertram Meier bei der Pfingstvesper im Dom. (Foto: pba/Leander Stork)

In der Pontifikalvesper am Pfingstsonntag hat Bischof Bertram Meier den Gläubigen erstmals mit einem neuen Reliquiar den Segen erteilt, das die drei Bistumspatrone Ulrich, Afra und Simpert auf außergewöhnliche Art und Weise vereint. Geschaffen hat das Reliquiar David Wöhrl, Silberschmied aus Augsburg.

Das Ungewöhnliche an dem Kunstwerk ist, dass es Reliquien aller drei Bistumspatrone enthält. Bei der Gestaltung ließ sich der Künstler von dem Bild inspirieren, das entsteht, wenn Steine ins Wasser geworfen werden und Kreise ziehen – denn jeder der drei Bistumspatrone habe zu seiner Zeit segensreich für die Kirche von Augsburg gewirkt, so dass ihr Glaubenszeugnis bis heute Kreise ziehe, teilt das Bistum in einer Presseinformation mit.

„Das neue Reliquiar nimmt bewusst das Motiv der drei Steine auf, die in meinen Bischofsstab eingelassen sind und für unsere drei Bistumspatrone stehen”, erklärt Bischof Bertram Meier. Die drei gefassten Reliquien der heiligen Ulrich, Afra und Simpert seien wie Steine, die große und kleine Kreise ziehen. „Sie verweisen auf die Wirkung des Evangeliums. So verbindet das neue Reliquiar, dessen Form durchaus ungewohnt erscheint, die Vergangenheit, in der die Bistumspatrone lebten, mit dem 21. Jahrhundert, das vor der Herausforderung der Evangelisierung steht“, so der Bischof weiter.

Im Laufe des Ulrichsjubiläums 2023/24, das am 3. Juli beginnt und an 1100 Jahre Bischofsweihe und 1050 Jahre Tod des heiligen Ulrich erinnert, wird das Reliquiar bei den Gottesdiensten des Bischofs in den Pfarrgemeinden zum Einsatz kommen.

„Reliquien sind Teile oder Partikel von Gebeinen, von Kleidern oder Gegenständen Heiliger, die für den christlichen Glauben hohe Bedeutung haben”, so das Bistum. Die Verehrung von Reliquien solle die Gläubigen an das Wirken der Heiligen erinnern und sie zur Nachfolge Christi ermutigen. Die Gefäße, in denen die Reliquien aufbewahrt oder zur Schau gestellt werden, nennt man Reliquiare. (pba)

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