Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 25.12.2022 12:47

Tausende besuchen die Christmetten

Mit Advents-und Weihnachtsliedern erinnerten sich in der evangelischen Kirchengemeinde die Christen beim Familiengottesdienst mit Pfarrer Harald Baude an die lebendige Weihnachtsgeschichte.<br> (Foto: Erich Hoffmann)
Mit Advents-und Weihnachtsliedern erinnerten sich in der evangelischen Kirchengemeinde die Christen beim Familiengottesdienst mit Pfarrer Harald Baude an die lebendige Weihnachtsgeschichte.
(Foto: Erich Hoffmann)
Mit Advents-und Weihnachtsliedern erinnerten sich in der evangelischen Kirchengemeinde die Christen beim Familiengottesdienst mit Pfarrer Harald Baude an die lebendige Weihnachtsgeschichte.
(Foto: Erich Hoffmann)
Mit Advents-und Weihnachtsliedern erinnerten sich in der evangelischen Kirchengemeinde die Christen beim Familiengottesdienst mit Pfarrer Harald Baude an die lebendige Weihnachtsgeschichte.
(Foto: Erich Hoffmann)
Mit Advents-und Weihnachtsliedern erinnerten sich in der evangelischen Kirchengemeinde die Christen beim Familiengottesdienst mit Pfarrer Harald Baude an die lebendige Weihnachtsgeschichte.
(Foto: Erich Hoffmann)

Für viele Menschen gehört der Gottesdienstbesuch untrennbar zum Heiligen Abend. Die katholische und die evangelische Gemeinde in Aichach luden die jungen Familien mit ihren Kindern zu Kinderkrippenfeier in.

In der Paul-Gerhardt-Kirche wurde mit Diakonin Katrin Schnepf in einem Zwergerl-Gottesdienst auf die unglaubliche Geschichte im Stall hingewiesen. Im Pfarrzentrum St. Michael fand am frühen Nachmittag mit Pastoralreferentin Julia Winter und zahlreichen Helfern eine Kleinkindermette statt. Die Festtagsglocken luden dann am späteren Nachmittag zur Krippenfeier in die Stadtpfarrkirche ein. 26 Kinder spielten unter der Regie von Pastoralreferent Markus Drößler die Herbergssuche.

Im Anschluss daran gedachten die Senioren in einer Feierstunde der Geburt Jesu Christin. "Tragt in die Welt ein Licht, sagt allen fürchtet euch nicht. Gott hat euch lieb, Groß und Klein. Schaut auf des Lichtes Schein“, sang die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde zur Christmette am frühen Abend in Aichach. Für Pfarrer Harald Baude war es der erste festliche Weihnachtsgottesdienst. In seiner Weihnachtsbotschaft stellte er die Frage: "Was ist eigentlich das besondere an Weihnachten?" Das wirklich besondere sei seiner Überzeugung nach die Liebe. Am Heiligen Abend erinnere man sich an Gottes Liebe zu den Menschen. Sie sei ein Geschenk, das man durch Taten und Zeichen der Nächstenliebe weitergeben könne. Ein herzliches Lächeln, ein Anruf oder ein Besuch sei das möglich.

Nach der Bescherung lud die Pfarreiengemeinschaft Aichach um 23 Uhr zur Christmette in die weihnachtlich geschmückte Stadtpfarrkirche ein. In seiner Weihnachtsansprache nahm Stadtpfarrer Herbert Gugler Bezug auf die „Zeitenwende“, die gerade zum Wort des Jahres gekürt worden ist. Von einer Zeitenwende hörte man schon, als das Volk, "das in der Finsternis wandelt und ein helles Licht sieht (Jes 9,1). Das Volk waren die Israeliten. Sie lebten bedroht von anderen Völkern, umgeben von Missgunst und Neid, auch schwere Krankheiten waren keine Seltenheit. "Das Volk in der Dunkelheit, das sind wir heute auch manchmal", sagte Stadtpfarrer Herbert Gugler und nahm Bezug auf den Krieg in der Ukraine, auf Streitereien zu Hause, Trennungen, Inflation oder Krankheiten.

Den bedrohten Israeliten verhieß Gott vor weit über 2000 Jahren durch den Propheten Jesaja eine Zeitenwende. "Heute erfahren wir, dass diese tatsächlich eingetreten ist." Gott habe in Jesus sein Licht trotz aller Dunkelheit des Lebens aufstrahlen lassen. Jesus habe sich der Sorgen und Nöte der Menschen angenommen. Er habe sich für die Versöhnung der Völker eingesetzt - eine Zeitenwende, die von den damaligen Machthabern nicht erwünscht war und der der Tod am Kreuz nichts anhaben konnte. "Sie ist auferstanden und lebt weiter – auch jetzt und hier und heute", sagte das Aichacher Kirchenoberhaupt. "Durch unser Handeln können wir mitwirken, dass das göttliche Licht in unsere Gesellschaft ausstrahlt." Zusammenhalt und Friede zwischen den Menschen fang im Kleinen an.

In der Pfarreiengemeinschaft wurden elf Metten und zehn Festgottesdienste an den Feiertagen angeboten. Rund 7000 Gläubige, so die Bilanz der beiden Kirchen, haben sich an den Weihnachtsfeierlichkeiten beteiligt. Gut angekommen ist nach der Mitternachtsmette in Aichach auch der Glühweinausschank, dazu gab es Weihnachtsplätzchen mit dem neuen Logo der Pfarreiengemeinschaft.

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