Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

„Straßenbahnsurfen“: Jugendliche springen in Königsbrunn auf Tram

Die Polizei ermittelt wegen „Straßenbahnsurfens“ gegen mehrere Jugendliche. (Symbolfoto: Maximilian Tauch)
Die Polizei ermittelt wegen „Straßenbahnsurfens“ gegen mehrere Jugendliche. (Symbolfoto: Maximilian Tauch)
Die Polizei ermittelt wegen „Straßenbahnsurfens“ gegen mehrere Jugendliche. (Symbolfoto: Maximilian Tauch)
Die Polizei ermittelt wegen „Straßenbahnsurfens“ gegen mehrere Jugendliche. (Symbolfoto: Maximilian Tauch)
Die Polizei ermittelt wegen „Straßenbahnsurfens“ gegen mehrere Jugendliche. (Symbolfoto: Maximilian Tauch)

Sie springen auf das hintere Ende der Straßenbahn, halten sich mit den bloßen Händen fest und fahren mehrere Stationen mit. Gegen Jugendliche, die dieses „Straßenbahnsurfen“ betreiben, ermittelt nun die Polizei in Königsbrunn. In den vergangenen Wochen sei es auf der Linie 3, an der Endhaltestelle Königsbrunn, immer wieder zu derartigen Fällen gekommen, berichten die Beamten. Das „Straßenbahnsurfen“ werde oftmals von anderen Beteiligten vom Bahnsteig aus, aber auch aus dem Inneren der Straßenbahn gefilmt.

Die Polizeiinspektion Bobingen ermittelt in allen vorliegenden Fällen wegen des Anfangsverdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

Es werde davon ausgegangen, dass die „Surfer” eine Gefährdung anderer Personen, beispielsweise durch eine erzwungene Vollbremsung, billigend in Kauf nehmen, erklärt die Polizei. Der Tatbestand könne, so die Beamten weiter, im Falle einer Verurteilung eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren nach sich ziehen.

Darüber hinaus ergebe sich eine nicht unerhebliche Eigengefährdung der Jugendlichen. So habe bereits ein Video gesichert werden können, das den Sturz eines jungen Mannes von der fahrenden Straßenbahn zeige. Der Jugendliche fiel in diesem Fall „unkontrolliert in das gegenüberliegende Gleis und hatte Glück, dass zu diesem Zeitpunkt keine entgegenkommende Straßenbahn fuhr”, betont die Polizei. (pm/jaf)

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