Nach versäumter Antragsfrist: Stadtrat diskutiert 28-Millionen-Euro-Panne
Es ist der Nachmittag des 29. Juni 2017 als ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung eine Entscheidung trifft, die Augsburg im schlimmsten Fall nun 28,5 Millionen Euro kosten könnte. Der Sachbearbeiter des Amtes für Kinder, Jugend und Familie soll den Schlussantrag für Fördergelder aus Landes- und Bundesmitteln stellen. Doch es gibt technische Probleme mit dem Online-Portal des Freistaats. Der Computer des Mitarbeiters stürzt ab. Er fährt den Rechner herunter und geht schließlich nach Hause. Am Folgetag meldet er sich krank – es wäre der letzte Tag gewesen, an dem der Fördermittelantrag hätte gestellt werden können.