Die Stadtsparkasse Augsburg hat Bilanz des vergangenen Jahres gezogen. Ebenso wie die Sparkasse Schwaben-Bodensee, in der die Kreissparkasse Augsburg aufging, verweist die Stadtsparkasse auf die zahlreichen Krisen im Jahre 2022. Insgesamt sei man dennoch gut durch das Jahr gekommen, fasst Vorstandsvorsitzender Rolf Settelmeier zusammen.

Ein Rekord-Niveau erreichte die Stadtsparkasse bei der Neuvergabe von Krediten. Das Volumen überschritt zum ersten Mal den Wert von einer Milliarde Euro: Eigenen Angaben zufolge vergab die Stadtsparkasse neue Darlehen in Höhe von mehr als 1,1 Milliarden Euro. Dies seien knapp 16 Prozent mehr als im Vorjahr und ein neuer Rekord. Unternehmen und Selbstständige trugen mit über 633 Millionen Euro zu dieser Nachfrage bei.

Im Privatgeschäft seien Wohnungsbaukredite zumindest im ersten Halbjahr 2022 noch sehr gefragt gewesen. Nach der „guten ersten Jahreshälfte“ sei die Nachfrage aufgrund „deutlich gestiegener Zinsen für Baukredite und der Verunsicherung durch unkalkulierbare Bau- und Energiekosten“ jedoch „spürbar zurück gegangen“, so die Bank.

Am Ende stand demnach mit neu ausgegebenen Krediten von 280 Millionen Euro ein Minus von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der Bestand an Kundeneinlagen habe sich indes um 420 Millionen Euro auf rund 6,3 Milliarden Euro erhöht. Dies sei ein Wachstum von 7,2 Prozent. „Die lange erwartete Zinswende hat es mit sich gebracht, dass wir unserer Kundschaft wieder Zinsen für ihr Erspartes bieten können“, sagt die stellvertretende Vorstandsvorsitzende Cornelia Kollmer.

Die Stadtsparkasse verbucht eine Bilanzsumme von 7,6 Milliarden Euro. Der Gewinn – inklusive Rücklagen – liegt bei 20 Millionen Euro. (pm/jaf)