Damit sich das wieder ändert, möchte die Kirchenstiftung St. Jakobus maj. Haunswies die Kapelle wieder in Stand setzen. 540 000 Euro sind dafür angesetzt. „Aber damit machen wir wirklich nur das Allernötigste, damit die Kapelle nicht zusammenfällt”, berichtete Pfarrer Max Bauer am Rande der Affinger Gemeinderatssitzung am Dienstag. Ursprünglich war geplant, den Außenputz auszubessern. Es folgte ein Standgutachten, das die statischen Mängel zu Tage förderte. Eigentlich war St. Jodok an den Wochenenden geöffnet, etwa sechs Mal im Jahr wurde dort eine Messe gefeiert. Seit gut einem Jahr ist damit Schluss.
Geht es nach Kirchenpfleger Peter Echter, soll die Sanierung im nächsten Jahr beginnen. Als symbolische Anschubfinanzierung genehmigte der Affinger Gemeinderat am Dienstag 1000 Euro. Was sich angesichts der hohen Kosten von einer halben Million Euro wenig anhört, ist gängige Praxis: Wenn die Gemeinde „anschiebt”, ist das der Türöffner für andere Zuschussgeber. Laut Pfarrer Bauer wird die Diözese wohl 60 Prozent der Kosten tragen, weitere Fördertöpfe sollen angezapft werden. vga