In Gebenhofen wird der „Schupfahupfa” in schönem Dialekt gespielt, und durch die Sprache werden die Nuancen der Persönlichkeiten deutlich: Der zwielichtige Kriminelle Schattler (Jonas Steinherr) und der Schweinebauer (Sebastian Stegmair) unterscheiden sich in ihrer Sprache von der übrigen Dorfbevölkerung und lenken damit die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich.
Derber Wortwitz ist eine Selbstverständlichkeit in dem bayerischen Theaterstück von Ralph Wallner und sorgt immer wieder für Zwischenapplaus.
Der Zweite Vorsitzende des Katholischen Burschenvereins Gebenhofen-Anwalting, Markus Schweyer, begrüßte sowohl zur Nachmittags- als auch zur Abendvorstellung zahlreiche Gäste, zum Beispiel aus Denklingen und aus dem Kinderheim Friedberg. Er dankte Anton Lechner, der den Saal der Wirtschaft zur Verfügung gestellt hat. Lukas und Johanna Mägele führen die Tradition der musikalischen Einlagen in den Pausen fort.
Das Stück spielt im Schupfa, einem ausgebauten Schuppen vom Kasper-Hof, wo sich allerlei Dinge ereignen. Wallners Komödie ist eine Art Liebesgeschichte, vermischt mit der Spannung eines Krimis. Die Lachmuskeln werden sehr strapaziert. Im Mittelpunkt stehen die zwei Freunde Xandi (Michael Brandmeier) und Steff (Markus Menzinger), die der Zeislingerin (Franziska Bachmeir) viele Streiche spielen. Die schlaue Dorfratschn sucht bei Bedarf immer wieder mal ihr Gebetsbüchlein und beschwert sich über Mausefallen im Opferstock, die Xandi und Steff dort hineingestellt haben. Lokalkolorit wird spürbar, wenn für den „Hochwürden Pfarrer Bauer” von der Kasparbäuerin verzweifelt ein Bild gesucht wird oder besagter Mausefallen-Opferstock in der Salzbergkapelle zu finden ist.
Für Spannung sorgen weiter Erpressung und Juwelenraub, die Arbeit von findigen Detektivinnen und freilich auch viel Liebe und tumultartige Verwechslungen.
Die Darsteller benötigen die Hilfe von Matthias Steinherr als Souffleur so gut wie gar nicht. Manuela Stegmair und Anna Bachmeir haben sich viel Mühe mit Frisuren und Maske gegeben.