Schon im Juni hat der Gemeinderat nicht-öffentlich beschlossen einen Ersatz-Unimog für den Bauhof anzuschaffen. Kostenpunkt: 170▎000 Euro. Auch die Wasserversorgung der Gemeinde braucht ein neues Einsatzfahrzeug, da beim alten der TÜV abläuft und sich Reparaturen offenbar nicht mehr lohnen. Im September hatte der Gemeinderat die dafür zulässigen Ausgaben auf 50▎000 Euro gedeckelt. Doch das reicht offenbar nicht.

Jedenfalls habe der Wasserwart zu diesem Preis kein passendes Allrad-Fahrzeug gefunden, erklärte Verwaltungsleiter Bernhard Frank. Die Notwendigkeit eines Allrad-Antriebs stellten die Gemeinderäte nicht mehr in Frage, dennoch musste sich Carlos Waldmann (SPD& Freie Bürger) "aufregen: Ich versteh' nicht, warum man kein Auto findet!" Wiederholt hatte er per Internet-Kurzrecherche in der Gemeinde ein passendes Fahrzeug für unter 50▎000 Euro entdeckt. Bürgermeister Markus Winklhofer (CSU, CBV) mahnte an, man müsse in der Sache weiterkommen, doch der Gemeinderat blieb hart - und beschloss nichts neues. Damit bleibt es beim Deckel von 50▎000 Euro.

Einstimmig beschloss der Gemeinderat den Bebauungsplan "Sondergebiet Lechcamping" als Satzung. Damit sind die Voraussetzungen zum Bau einer Betriebsleiterwohnung, schwimmender Ferienhäuser und ein Gebäude für die Reparatur von Wohnwagen geschaffen.