Es war ein großer Festtag am Sonntag für die Evangelische Kirchengemeinde Aichach-Altomünster, denn nach einjähriger Vakanz konnte mit Harald Baude endlich ein neuer erster Pfarrer ordiniert werden. Regionalbischof Axel Piper nahm die Einführung vor, die von vielen Freunden und Gläubigen unter freiem Himmel auf der Wiese am Evangelischen Gemeindezentrum in Altomünster begleitet wurde.
Es war ein schöner Einzug der Ehrengäste, Vertreter des öffentlichen Lebens, mit den Diakonen, Pfarrern der Umgebung, Bischof Axel Piper und Pfarrer Harald Baude selbst. Sie alle wurden von Pfarrerin Gabriele Buchholz begrüßt. Auch aus dem Heimatort des Geistlichen, aus Bobingen, war eine „Fangemeinde“ angereist.
Mit dem Bibelwort: „ Seid fröhlich, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet“, umfasste Bischof Axel Piper alles, was er dem jungen Geistlichen in Auftrag gab und wünschte und ein bisschen mehr Hoffnung dazu. Er zeigte sich zuversichtlich: „Denn du übernimmst hier eine Kirchengemeinde, die von deinem Vorgänger in guten Zustand hinterlassen wurde.“ Sicherlich sei nicht alles eitler Sonnenschein, manches würde auch einen langen Atem brauchen, doch mit beharrlichem Gebet würde es klappen. Piper wünschte Baude die gute Kondition dazu. In seinem Ordinationsgespräch ermunterte der Bischof seinen Schützling, auch den Mut zu haben, Neues auszuprobieren und andere Wege zu gehen. Schließlich erklärte sich Harald Baude mit einem kräftigen „Ja, ich will mit Gottes Hilfe“ bereit und erklärte, sein Amt als Pfarrer dieser Gemeinde mit aller Sorgfalt auszufüllen.
Mit der Ordinationsurkunde, die von Dekanin Dr. Doris Sperber-Hartmann verlesen wurde, der Handauflegung durch Bischof Piper und allen anwesenden Pfarrern sowie der Ernennungsurkunde durch Landesbischof Dr. Bedford-Strom wurde Harald Baude offiziell zum neuen Pfarrer der weitläufigen Kirchengemeinde Aichach-Altomünster. Die Dekanin war sichtlich froh, dass diese Kirchengemeinde nun wieder einen Pfarrer hat und dankte Pfarrerin Gabriele Buchholz, dem Kirchenrat und allen Helfern, dass sie das vergangene Jahr so gut überbrückt haben.
Der neue Pfarrer selbst, der 1989 in der Nähe von Regensburg geboren wurde, bezeichnete den Sonntag als seinen großen Tag im Leben. „Ich freue mich schon, dass ich nächsten Sonntag zum ersten Mal mit ihnen allen das Abendmahl feiern darf“, betonte der frisch ernannte Pfarrer und erteilte den Anwesenden seinen Segen. Danach stimmten alle in ein kräftiges „Großer Gott, wir loben dich“ ein. Zuvor schon hatten die Anwesenden eingestimmt in die Lieder, die der Jugendchor anstimmte.
Am Ende der eindrucksvollen Feier schüttete es. Aber es gibt ja das Sprichwort: „Regen bringt Segen“. Die Gläubigen überstanden es mit Humor und freuten sich, dass sie im Anschluss im Innern des Gotteshauses Gespräche führen konnten, dem neuen Pfarrer persönlich gratulieren und sich mit einer Tasse Kaffee und zahlreichen Köstlichkeiten vergnügen konnten.