Nach zweijähriger Coronapause hielt der Krieger- und Soldatenverein Schiltberg (KSV) traditionell am Volkstrauertag seine Generalversammlung mit Neuwahlen ab. Vorsitzender Andreas Limmer und sein Team wurden im Amt bestätigt, mit einer Ausnahme blieben alle Posten unverändert: Für Anton Breitsameter, der nicht mehr kandidierte, übernahm Altbürgermeister Josef Schreier das Amt des Schriftführers. Der Verein zählt aktuell 95 Mitglieder.

Im Bürgerhaus begrüßte Andreas Limmer neben den Mitgliedern auch die sechs weiteren Vereinsabordnungen aus Schiltberg, Rapperzell und Allenberg, die mit ihren Fahnen und Standarten zum feierlichen Ablauf des Kirchenzuges, des Pfarrgottesdienstes und des Totengedenkens am Ehrenmal beigetragen hatten.
Limmer stellte die Auswirkungen der Pandemie auf das Vereinsleben, den Verlauf des Krieges in der Ukraine und den Zustand der Bundeswehr in den Mittelpunkt seiner Einleitung.

Kassier Andreas Gayer berichtete für die beiden Geschäftsjahre 2020/21 und 2021/22 von einem „optimalen Kassenstand“ mit geringen Ausgaben, denn „es waren ruhige Zeiten.“ Wichtigste Einnahmen seien die Mitgliedsbeiträge gewesen, Die beiden Kassenprüfer Josef Hartl und Jakob Reiner bescheinigten Gayer eine einwandfreie Buchführung.

Schriftführer Anton Breitsameter ging in seinem Drei-Jahres-Rückblick besonders auf den Tod des Ehrenvorsitzenden Peter Widmann im April 2020 und des Ersten Bürgermeisters Fabian Streit im Dezember 2021 ein. Den Verzicht auf eine weitere Kandidatur begründete Breitsameter mit seinem umfangreichen Engagement im Dienst der Kirche.

Bürgermeister Peter Kellerer richtete Dankesworte an die Akteure des Vereins. Die Neuwahlen brachte er in Rekordzeit über die Bühne. Alle Amtsinhaber wurden per Akklamation und einstimmig gewählt: Vorsitzender Andreas Limmer, Zweiter Vorsitzender Alois Neumüller, Kassier Andreas Gayer, Zweiter Kassier Johannes Obermayr und Schriftführer Josef Schreier (neu). Berufen wurden die beiden Kassenprüfer Josef Hartl und Jakob Reiner.

Auch die Fahnenabordnung macht personell verstärkt weiter. Fähnrich Alois Neumüller und die beiden Begleiter Josef Hartl und Andreas Gayer können sich bei Bedarf durch Andreas Limmer und Josef Schreier vertreten lassen. Limmers Begründung: „Wir wollen wieder mit der Fahnenabordnung auf die Beerdigung eines jeden Mitgliedes gehen.“ Zustimmung erhielt auch Andreas Gayer für seinen Vorschlag, die Ausstattung der Repräsentanten auf Vordermann zu bringen. Schließlich sei für die erforderliche Vereinskleidung genügend Geld da.

Der Volkstrauertag war der erste Öffnungssonntag für Thomas Lechner, den neuen Wirt im Bürgerhaus. Er und seine Mitarbeiterinnen tischten der Versammlung zum gemeinsamen Mittagessen ein saftiges Schnitzel auf.