„Wir wollen alle Menschen ehren, die immer für andere da sind” – unter diesem Motto fand vergangenen Freitagnachmittag bei strahlendem Sonnenschein eine Ehrenamtsmesse in der Grund- und Mittelschule Pöttmes statt. Auch die DKMS war mit einem Stand auf dem Gelände vertreten und bot Interessierten die Möglichkeit, sich sofort vor Ort typisieren zu lassen.
Pöttmes' Bürgermeister Mirko Ketz zeigte sich bei der Eröffnung der Veranstaltung begeistert von der Aktion. Ehrenamtliches Engagement sei in der heutigen Gesellschaft besonders wichtig. Der Rathauschef hob hervor, dass schon über 60 Kinder und Jugendliche der Grund- und Mittelschule Pöttmes ein Ehrenamt ausüben, etwa als Schülerlotse oder Streitschlichter. Musikalisch begleitet wurde die Eröffnung von der schuleigenen Bläsergruppe. Für die Verpflegung sorgten das Partnerschaftskomitee und der Schulförderverein mit über 80 selbstgebackenen Kuchen, Wienern und Zuckerwatte. Landrat Dr. Klaus Metzger war aufgrund eines wichtigen Treffens mit Bundesinnenminister Joachim Herrmann kurzfristig verhindert, ließ jedoch Grüße und einige persönliche Worte ausrichten.
Nach der Eröffnung hatten zahlreiche Kinder und Jugendliche sowie viele interessierte Eltern die Möglichkeit, sich bei den anwesenden 19 Vereinen und Ehrenamtsausübenden über die Wichtigkeit des Ehrenamts zu informieren. Zudem gab es viele unterschiedliche Aktionen, bei denen Groß und Klein selbst Hand anlegen durften, wie etwa am Stand der Freiwilligen Feuerwehr, wo der Nachwuchs bei einer Löschübung das eigene Können unter Beweis stellen konnte.
Auch das Bayerische Rote Kreuz war vertreten und präsentierte im Innenhof an zwei Fahrzeugen seine Ausrüstung. Der Stellvertretende Bereitschaftsleiter Benjamin Ledabyll freute sich sichtlich über die vielen Besucher der Ehrenamtsmesse. Er selbst sei schon fast 20 Jahre beim Roten Kreuz und die ehrenamtliche Arbeit mache ihm sehr viel Spaß. „Viele Menschen denken, dass wir nur mit Unfällen und Verletzungen zu tun haben, aber die Arbeit beim BRK ist viel facettenreicher als das – jeder findet hier seinen Platz”, erklärte Ledabyll.
Im Gebäude nebenan stand Brigitte Lehenberger von der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) Interessierten zur Verfügung. Es sei wichtig, die Menschen auf die DKMS aufmerksam zu machen, denn schließlich könnte jeder Einzelne ein potentieller Knochenmarkspender sein, dessen Hilfe vielleicht gerade dringend gebraucht werde. Hoffnungsvoll zeigte sich Lehenberger bezüglich der Typisierungsaktion am Sonntag im Pöttmeser Sportheim.
Jeder, der sich typisieren lassen möchte und zwischen 17 und 55 Jahre alt ist, kann sich online unter dkms.de/registrieren als Knochenmarkspender erfassen lassen und so selbst zum Lebensretter werden.