Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 30.05.2023 17:04

In Affing und Freienried stehen die Schönsten

<b>Jubel</b> an den Affinger Biertischen: Die Gemeinde holte sich in diesem Jahr den Titel schönster Maibaum über 400 Einwohner. Mit 300 Liter Freibier lässt sich das auch entsprechend feiern.<br><br>  (Foto: Wilhelm Wagner)
Jubel an den Affinger Biertischen: Die Gemeinde holte sich in diesem Jahr den Titel schönster Maibaum über 400 Einwohner. Mit 300 Liter Freibier lässt sich das auch entsprechend feiern.

(Foto: Wilhelm Wagner)
Jubel an den Affinger Biertischen: Die Gemeinde holte sich in diesem Jahr den Titel schönster Maibaum über 400 Einwohner. Mit 300 Liter Freibier lässt sich das auch entsprechend feiern.

(Foto: Wilhelm Wagner)
Jubel an den Affinger Biertischen: Die Gemeinde holte sich in diesem Jahr den Titel schönster Maibaum über 400 Einwohner. Mit 300 Liter Freibier lässt sich das auch entsprechend feiern.

(Foto: Wilhelm Wagner)
Jubel an den Affinger Biertischen: Die Gemeinde holte sich in diesem Jahr den Titel schönster Maibaum über 400 Einwohner. Mit 300 Liter Freibier lässt sich das auch entsprechend feiern.

(Foto: Wilhelm Wagner)

Die schönsten Maibäume im Landkreis stehen in Affing und Freienried. Das hat die Internetabstimmung der zum Brauereifest der Schlossbrauerei Unterbaar gehörenden Wahl ergeben. Da die Preise in den Kategorien für Orte bis 400 Einwohner und über 400 Einwohner ausgelobt waren, gab es mit Inchenhofen und Oberzeitlbach sowie Eurasburg und Oberschneitbach auch auf den weiteren Plätzen jeweils zwei Preisträger. Diese dürfen sich über einen Pokal sowie Freibier und ein komplettes Fest-Equipment freuen. Entsprechend groß war der Jubel an den Tischen der Delegationen.

Keine Spur von Corona-Knick oder Besucherdelle: die Anziehungskraft des Baarer Brauereifestes ist ungebrochen. Festzustellen war dies nicht nur an den ersten beiden Tagen, sondern vor allem am Samstag. In Scharen strömten die Gäste, selbstverständlich in Dirndl und Lederhose, schon zeitig auf das Betriebsgelände und füllten das 2500 Personen fassende Zelt. Einige Vereine hatten sogar einen Bus gechartert, und so waren bis zum Beginn der Maibaumprämierung um 18 Uhr nur noch vereinzelte freie Plätze zu finden. Unter den angemeldeten Orten mit ihren Maibäumen schaffen es viele regelmäßig auf das Siegertreppchen. So gehört beispielsweise das „Juze Balge“, das Jugendzentrum aus dem schwäbische Balgheim, zu den Dauergästen auf dem Brauereifest. Für sie sind die auf der Bühne thronenden und für die Verleihung vorbereiteten Pokale wie alte Bekannte.

Gewohnt ist auch das weitere Umfeld: die musikalische Begleitung durch die Partyband S.O.S und ein bestens aufgelegter Klaus Benz als Moderator. In dieser Funktion stand er bereits zum elften Mal zur Verfügung und ließ sich seine 74 Lenze nicht ankennen. „Jawohl, ich lebe noch“, begrüßte er nach der dreijährigen Pause das Publikum. Dieses dankte ihm mit einem vielstimmigen „Servus Klaus“.

Insgesamt waren heuer 36 Preise zu vergeben; für Gastgeber und Brauereichef Freiherr Franz Groß von Trockau, seinen Sohn Moritz und Maikönigin Christina durchaus eine sportliche Herausforderung. Das Trio übergab nicht nur die Preise, sondern stellte sich mit jedem Verein unterhalb der Bühne zum Siegerfoto, regelmäßiges Treppensteigen also inklusive.

Um für das feierwillige Publikum frühzeitig auf den Party-Modus umschalten zu können, ging es bei der Siegerehrung Schlag auf Schlag. Dennoch fand Klaus Benz immer wieder Gelegenheit, mit einer hintersinnigen Bemerkung die Lacher auf seiner Seite zu haben.

Während sich also die gerade ausgezeichnete Delegation nach unten zum Foto begab, wurde schon der nächste Sieger aufgerufen und von der Band auf die Bühne gespielt. Begleitet wurde dies vom Jubel an den jeweiligen Tischen. Da alle Preisträger eine Einladung erhalten hatten, kam es auch zu doppelten Freudenausbrüchen. „Wenn die schon Dritter sind, dann sind wir mindestens Zweiter“, lautete eine logische Schlussfolgerung.

Insgesamt 36 Preisträger

An Preisen winkten den Erstplatzierten 300 Liter Freibier und mit 100 beziehungsweise 50 Litern samt Fest-Equipment auf den weiteren Plätzen lohnte es sich, ein Foto hochzuladen. Insgesamt standen heuer 75 Maibäume aus den Landkreisen Aichach-Friedberg, Neuburg-Schrobenhausen, Dachau, Donau-Ries, Dillingen und Augsburg zur Wahl und 8694 Stimmen wurden abgegeben. Erstmals gab es am Samstag eine Sonderauslosung unter allen Teilnehmern. Maikönigin Christina zog Bruck als Sieger der Brauereibesichtigung mit Verköstigung aus dem Topf.

Die Tischreservierung für das Brauereifest 2024 für 20 Personen inklusive Brotzeit ging an Leitheim. Und Reimlingen durfte sich über 50 Liter Freibier freuen. Optische Wirkung, Gestaltung und Brauchtumspflege stehen bei den Maibaumfreunden Neuburg-Schrobenhausen mit Lechgebiet als Kriterium im Aufgabenheft. Deren Preise gingen an Tagmersheim (50 Liter Freibier), Rohrenfels (100 Liter) und Ortlfing (150 Liter). Letztere sahnten damit doppelt ab, denn sie holten sich schon bei der Internetabstimmung für Orte unter 400 Einwohner den ersten Platz.

Kaum waren die letzten Sieger von der Bühne, legte S.O.S. auch schon musikalisch los und das Partypublikum stand auf den Bänken. Noch vor Beginn des Abends zogen Brauereichef Franz Groß von Trockau und Gebietsverkaufsleiter Bernhard Sapper zur Halbzeit des Brauereifestes ein positives Fazit. Man erlebe ein friedliches Fest und ein „angenehmes Publikum“.


Von Wilhelm Wagner
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