Insgesamt sind neun Katakombenheilige im Laufe der Zeit nach Altomünster gekommen. Zwei davon, einer im Nonnenchor, ein anderer durch die Erzdiözese derzeit ausgelagert, werden im Kloster aufbewahrt und sind für die Gläubigen nicht sichtbar. Die sieben anderen Katakombenheiligen befinden sich in der Pfarr- und Klosterkirche. Zwei liegende Skelette sind ganzjährig zu sehen. Die anderen fünf – zwei sitzend, drei stehend – befinden sich verborgen hinter den Altarbildern der Seiten- und des Hochaltars. Sie sind jedes Jahr nur wenige Tage im November sichtbar. Die Skelette der Katakombenheiligen sind durch aufwändige Kleidungsstücke, Halbedel- und Glassteine aus Klosterarbeiten prächtig geschmückt. Sie haben eine Märtyrerpalme, als Zeichen ihres gewaltsamen Todes, und kleine Gefäße, irrtümlich als Sammelgefäße für Blut, eigentlich Duftgefäße, in den Händen. Mehr zu den Katakombenheiligen in der Pfarr- und Klosterkirche St. Alto in Altomünster erfahren Interessierte bei einer gemeinsamen Veranstaltung von Dachauer Forum, Vhs Altomünster und Museum Altomünster am Sonntag, 20. November, um 15 Uhr. Dabei bekommen sie eine Führung von Prof. Dr. Wilhelm Liebhart, Vorsitzender des Museums- und Heimatvereins Altomünster. Treffpunkt ist in der Kirche, die Teilnahme ist kostenlos, um Spenden wird gebeten.