Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 17.01.2023 11:37

Freud und Leid nahe beieinander

Mit der Vizemeisterschaft und DM-Qualifikation bleiben die Kühbacher Damen (v.l.) Franziska Schwertfirm, Marianne Weigl, Heidi Baumgartner, Jessica Gamböck und Veronika Filgertshofer auch zu Beginn des neuen Jahres in der Erfolgsspur. (Foto: Anton Stadlmair)
Mit der Vizemeisterschaft und DM-Qualifikation bleiben die Kühbacher Damen (v.l.) Franziska Schwertfirm, Marianne Weigl, Heidi Baumgartner, Jessica Gamböck und Veronika Filgertshofer auch zu Beginn des neuen Jahres in der Erfolgsspur. (Foto: Anton Stadlmair)
Mit der Vizemeisterschaft und DM-Qualifikation bleiben die Kühbacher Damen (v.l.) Franziska Schwertfirm, Marianne Weigl, Heidi Baumgartner, Jessica Gamböck und Veronika Filgertshofer auch zu Beginn des neuen Jahres in der Erfolgsspur. (Foto: Anton Stadlmair)
Mit der Vizemeisterschaft und DM-Qualifikation bleiben die Kühbacher Damen (v.l.) Franziska Schwertfirm, Marianne Weigl, Heidi Baumgartner, Jessica Gamböck und Veronika Filgertshofer auch zu Beginn des neuen Jahres in der Erfolgsspur. (Foto: Anton Stadlmair)
Mit der Vizemeisterschaft und DM-Qualifikation bleiben die Kühbacher Damen (v.l.) Franziska Schwertfirm, Marianne Weigl, Heidi Baumgartner, Jessica Gamböck und Veronika Filgertshofer auch zu Beginn des neuen Jahres in der Erfolgsspur. (Foto: Anton Stadlmair)

Nachdem Kühbachs Eisstockherren ihren Meisterschaftsansprüchen derzeit hinterher hinken, waren die Fans im TSV-Lager gespannt in wie weit die Damen die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen können. Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Meisterschaftsrunde in der Bundesliga Süd schienen nicht schlecht, da die Kühbacher Damen am ersten Spieltag mit Platz zwei und einer Topleistung ihren Titelambitionen gewaltig Vorschub leisteten.

Für das Kühbacher Damenquintett galt es nun am vergangenen Wochenende in der zweitägigen Finalrunde mit einer konstanten Mannschaftsleistung einen Platz unter den ersten Fünf zu sichern und damit das Ticket zur deutschen Meisterschaft zu lösen. Gesagt und getan! Mit der vielversprechenden Ausgangsposition im Titelrennen und der DM-Qualifikation vor Augen, ließ sich das TSV-Ensemble nicht vom Erfolgskurs abbringen und erfüllte die Erwartungen seiner Fans.

Trotz des Vizemeistertitels und der erfüllten DM-Norm war Allrounderin Jessica Gamböck nicht ganz zufrieden, unterstrich aber im gleichen Atemzug den verdienten Titelgewinn des EC Fischbachau. "Wir wären nur allzu gerne mit dem Meistertitel nach Hause gefahren, doch wir konnten nicht an die Topleistung des ersten Spieltages anknüpfen. In zwei, drei wichtigen Spielsituationen haben wir uns entscheidende Fehler geleistet, die den Titel gekostet haben. Vorerst sind wir mit dem Erreichten zufrieden, aber bei der DM werden die Karten neu gemischt", gibt sich die 41-jährige kämpferisch.

Dass trotz eines beruhigenden Punktepolsters vom ersten Spieltag das Restprogramm kein Spaziergang werden würde, bekam Kühbachs Damenequipe um Gamböck, Veronika Filgertshofer, Franziska Schwertfirm, Heidi Baumgartner und Marianne Weigl in der Peitinger Eisarena bereits in den ersten Partien zu spüren. Zwar gelang zum Auftakt gegen Eggstätt der erwartete 7:3-Erfolg, doch im anschließenden Verfolgerduell gegen Fischbachau mussten schon alle Register gezogen werden um ein 5:5 zu behaupten. Diese hochkarätige Partie war noch nicht ganz abgehakt, da wartete mit Hartpenning der nächste Verfolger. Hier erwischten die Oberbayerinnen die Kühbacherinnen auf dem falschen Fuß, gingen schnell in Führung und vollendeten sicher zum 7:4-Sieg.

Wieder einmal erwiesen sich aufeinanderfolgende Punktverluste als Wecksignal zur richtigen Zeit, wobei gerade solche Drucksituationen die TSVlerinnen zu beflügeln scheinen - so auch in den Folgepartien. Geprägt von ihrem treffsicheren Angriffsspiel gab es für die nächsten Gegner Nürnberg (7:1), Schondorf (7:1), Engelsberg (8:1), Passau (4:4), Mehring (10:3), Lampoding (9:2) und Peiting (6:4) nichts zu ernten, wodurch der TSV zum Ende des zweiten Spieltages die Tabellenführung übernahm.

Tags darauf startete Kühbach mit einem 6:5-Erfolg gegen den TSV Bogen. Da nur noch zwei Partien offen standen, schien der Kühbacher Weg zum wichtigen ersten Platz vor der anstehenden Finalrunde frei zu sein. Doch das Quintett hatte in der vorletzten Partie die Rechnung ohne den AC Neustift gemacht. Mit 7:5 behielten die Niederbayerinnen die Oberhand und Kühbach rutschte trotz eines abschließenden 11:4 gegen Hallbergmooos auf Platz zwei.

Die Niederlage gegen Neustift mussten die Kühbacherinnen in der ersten von vier Finalrunden teuer bezahlen. Die Partie Erster gegen den Zweiten - Fischbachau gegen Kühbach endete 6:6 – wodurch die Oberbayerinnen als besserplatzierte Vorkampfmannschaft den Wettbewerb mit dem Meistertitel der Bundesliga Süd vorzeitig beendeten. Kühbach hingegen musste nun gegen Erzrivalen Peiting in die zweite Finalrunde. Auch diese Partie endete Unentschieden (5:5), wobei Kühbach durch den zweiten Vorkampfplatz das glücklichere Ende für sich hatte und als Vizemeister abschloss.

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