menu

Aichacher Zeitung LogoEin Jahr nach der Fusion: Sparkasse Schwaben-Bodensee zieht Bilanz des ersten Geschäftsjahrs | Aichacher Zeitung

Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 15.05.2023 13:14

Ein Jahr nach der Fusion: Sparkasse Schwaben-Bodensee zieht Bilanz des ersten Geschäftsjahrs

Die Sparkasse Schwaben-Bodensee blickt zurück auf das erste Geschäftsjahr nach der Fusion. Mit einer Bilanzsumme von 9,5 Milliarden Euro ist das Kreditinstitut, das 2022 aus dem Zusammenschluss der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim und der Kreissparkasse Augsburg entstand, die größte Sparkasse in Bayerisch-Schwaben. Bilanz des ersten Jahres zogen (von links) die Vorstände Bernd Fischer, Harald Post, Wolfgang Zettl und Thomas Munding. (Foto: Sparkasse Schwaben-Bodensee, Sabine Motzer)
Die Sparkasse Schwaben-Bodensee blickt zurück auf das erste Geschäftsjahr nach der Fusion. Mit einer Bilanzsumme von 9,5 Milliarden Euro ist das Kreditinstitut, das 2022 aus dem Zusammenschluss der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim und der Kreissparkasse Augsburg entstand, die größte Sparkasse in Bayerisch-Schwaben. Bilanz des ersten Jahres zogen (von links) die Vorstände Bernd Fischer, Harald Post, Wolfgang Zettl und Thomas Munding. (Foto: Sparkasse Schwaben-Bodensee, Sabine Motzer)
Die Sparkasse Schwaben-Bodensee blickt zurück auf das erste Geschäftsjahr nach der Fusion. Mit einer Bilanzsumme von 9,5 Milliarden Euro ist das Kreditinstitut, das 2022 aus dem Zusammenschluss der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim und der Kreissparkasse Augsburg entstand, die größte Sparkasse in Bayerisch-Schwaben. Bilanz des ersten Jahres zogen (von links) die Vorstände Bernd Fischer, Harald Post, Wolfgang Zettl und Thomas Munding. (Foto: Sparkasse Schwaben-Bodensee, Sabine Motzer)
Die Sparkasse Schwaben-Bodensee blickt zurück auf das erste Geschäftsjahr nach der Fusion. Mit einer Bilanzsumme von 9,5 Milliarden Euro ist das Kreditinstitut, das 2022 aus dem Zusammenschluss der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim und der Kreissparkasse Augsburg entstand, die größte Sparkasse in Bayerisch-Schwaben. Bilanz des ersten Jahres zogen (von links) die Vorstände Bernd Fischer, Harald Post, Wolfgang Zettl und Thomas Munding. (Foto: Sparkasse Schwaben-Bodensee, Sabine Motzer)
Die Sparkasse Schwaben-Bodensee blickt zurück auf das erste Geschäftsjahr nach der Fusion. Mit einer Bilanzsumme von 9,5 Milliarden Euro ist das Kreditinstitut, das 2022 aus dem Zusammenschluss der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim und der Kreissparkasse Augsburg entstand, die größte Sparkasse in Bayerisch-Schwaben. Bilanz des ersten Jahres zogen (von links) die Vorstände Bernd Fischer, Harald Post, Wolfgang Zettl und Thomas Munding. (Foto: Sparkasse Schwaben-Bodensee, Sabine Motzer)

Die Sparkasse Schwaben-Bodensee, in der die Kreissparkasse Augsburg nach dem Zusammenschluss mit der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim zum 1. Januar 2022 aufgegangen ist, hat ihr erstes Geschäftsjahr hinter sich. Sparkassenchef Thomas Munding und seine Stellvertreter Bernd Fischer, Harald Post und Wolfgang Zettl haben nun Bilanz gezogen.

Das Fusionsjahr war gleichzeitig ein von Krisen geprägtes Jahr. Der Krieg in der Ukraine, die damit verbundenen Preiserhöhungen gerade für Energie, die Inflation und eine Rückkehr der Zinsen haben, so das Fazit der Bänker, „die wirtschaftliche Entwicklung im vergangenen Jahr enorm beeinflusst”. Thomas Munding, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Schwaben-Bodensee, zeigte sich zufrieden mit den Bilanzzahlen, „gerade vor dem Hintergrund des unsicheren Weltgeschehens und dynamischer Marktentwicklungen”. Trotz gestiegener Zinsen sei die Nachfrage nach Finanzierungen hoch. Der Gesamtbestand an Kreditausleihungen sei 2022 um 6,6 Prozent auf rund 6,4 Milliarden Euro angewachsen.

Erneut gestiegen sei auch die Bestandsentwicklung bei den Wohnungsbaukrediten: Mit einem Plus von 6,1 Prozent lagen diese Ende 2022 bei rund 2,5 Milliarden Euro. „Die Nachfrage war insbesondere im ersten Halbjahr so hoch, dass die Kapazitätsgrenze erreicht wurde”, so der Vorstandsvorsitzende. Im zweiten Halbjahr sei der Wunsch nach Beratung geblieben, stark gestiegene Zinsen bremsten jedoch die Zusagen für größere Projekte oder Neubauten.

Durch gestiegene Zinsen in Verbindung mit höheren Lebenshaltungs- und Nebenkosten werden den Bank-Verantwortlichen zufolge zunehmend „geplante Immobilienkäufe zurückgestellt”. Auch Bauträger legten teilweise Neubauprojekte auf Eis. „Aufgrund der hohen Unsicherheit bezüglich der zukünftigen Zinsentwicklung wünschen unsere Kunden verstärkt eine langfristige Planungssicherheit”, sagte Zettl.

Die Immobilienpreise, die im ersten Halbjahr 2022 noch sehr hoch waren, sanken Zettl zufolge bis zum Jahresende um bis zu 20 Prozent. „Inflation, Zinsanstieg und die steigenden Energiepreise führten zu einer Abkühlung am Immobilienmarkt”, so der stellvertretende Vorstandsvorsitzende. Die Baukosten seien „nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau”. Rund 250 Immobilienobjekte vermittelte die Sparkasse Schwaben-Bodensee 2022 an Kunden. Das Courtagevolumen reduzierte sich um 9,6 Prozent auf rund 4,8 Millionen Euro.

Renaissance des Bausparens

Das Gesamtvolumen der Kundeneinlagen stieg indes um 74 Millionen Euro auf rund 7,1 Milliarden Euro an.

Bedingt durch die Wertverluste an den Börsen verringerte sich der Bestand an Wertpapieren von Kunden allerdings um 9,9 Prozent auf rund 2,6 Milliarden Euro. „Die Lage an den Finanzmärkten ist aktuell unsicher und nicht vorhersehbar”, sagte Fischer.

Demgegenüber erfahre das Bausparen „eine Renaissance”, sagte Zettl. 2022 sei „ein Rekordbausparjahr” gewesen. Die Summe des Bausparneugeschäfts betrage für das vergangene Jahr 309 Millionen Euro. Im Vorjahr lag dieser Wert bei 167 Millionen Euro. (jaf)

north