- Aufatmen beim VfL Ecknach. Durch einen am Ende nicht unverdienten 2:1 (1:1)-Sieg beim SC Bubesheim ist der Klassenerhalt endgültig in trockenen Tüchern. Die Westschwaben erwiesen sich als der erwartet starke Gegner, müssen sich aber nun auf die Abstiegsrelegation einstellen.
„Bubesheim hat enorme Qualität und war immer brandgefährlich. Es war auch vom Kopf her brutal anstrengend, weil jeder wusste, was auf dem Spiel steht. Großes Kompliment an meine Mannschaft. Wir hatten in der ersten Halbzeit das nötige Spielglück, aber wie nach der Pause jeder Einzelne gearbeitet und verteidigt hat, war überragend. Und wir wussten, dass wir vorne Spieler haben, die so eine Partie dann auch entscheiden können”, resümierte ein erleichterter VfL-Spielertrainer Angelo Jakob. Für die Entscheidung hatte sein Trainerkollege Michael Eibel gesorgt, der in der 85. Minute einen eigenwilligen Ausflug von Bubesheims Keeper Simon Zeiser bestrafte. Der Kapitän der Gastgeber machte sich bereits zu diesem frühen Zeitpunkt auf den Weg nach vorne, um bei einem Freistoß als Angreifer zu fungieren. Ecknach konnte klären, und Eibel schob die Kugel aus gut 30 Metern überlegt in das verwaiste Bubesheimer Tor.
Aber der Reihe nach: Der VfL kam gut in die Partie und hatte durch Eibel die erste Gelegenheit (10.). Bubesheim sammelte sich aber nach nervösem Beginn und wurde zunehmend stärker. Vor allem die Angriffsreihe mit Tugay Demir, Esse Akpaloo und dem Ausnahmestürmer Hakan Polat stellte die Defensive der Gäste ein ums andere Mal vor knifflige Aufgaben. Nach gut einer Viertelstunde dann die kalte Dusche für Ecknach. Polat flankte von links in den Strafraum, und der Ball rutschte zu Demir durch, der am langen Pfosten lauerte und nur noch einnicken musste.
Die Führung für die Hausherren war zu diesem Zeitpunkt verdient und den mitgereisten Ecknacher Zuschauern, die die deutliche Mehrheit an der Seitenlinie bildeten, dämmerte, dass Bubes-heim stärker ist, als es der Tabellenplatz vermuten ließ. Bezeichnenderweise war es ein Standard, der die Blau-Weißen zurück ins Spiel brachte. Jakob passte den Ball bei einer Ecke flach zur Mitte, Serhat Örnek ließ ihn durch die Beine zu Tobias Jusczak und der Angreifer bugsierte das Leder aus elf Metern zum schmeichelhaften Ausgleich in die Maschen.
In Durchgang zwei bekamen die Ecknacher die Partie besser in den Griff, der Ausgang blieb bei Chancen hüben wie drüben aber lange Zeit völlig offen und strapazierte mehr und mehr die Nerven aller Beteiligten. Vielleicht veranlasste dies Zeiser dazu, es bereits fünf Minuten vor dem Ende mit der Brechstange zu versuchen - was scheiterte. Der VfL nahm die drei Punkte, die den Klassenerhalt bedeuten, mit an die Erlenstraße.

VfL Ecknach: Helfer - Tobias Wehren, Huber, Birkl, Elbl (90.+2 Wiedholz) - Eibel (87. Erhard), Zakari (46. Sponer), Jakob, Örnek, Glas (78. Wagner) - Jusczak (73. Marcus Wehren).

Tore: 1:0 Demir (16.), 1:1 Jusczak (40.), 1:2 Eibel (85.) - Schiedsrichter: Riedl (Grasheim) -Zuschauer:78.