Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 18.09.2022 17:46

Echsheimer Feuerwehrauto hat nun den Segen

Zahlreiche Zuschauer wohnten der Segnung des Echsheimer Feuerwehrautos bei. (Foto: Willi Wagner)
Zahlreiche Zuschauer wohnten der Segnung des Echsheimer Feuerwehrautos bei. (Foto: Willi Wagner)
Zahlreiche Zuschauer wohnten der Segnung des Echsheimer Feuerwehrautos bei. (Foto: Willi Wagner)
Zahlreiche Zuschauer wohnten der Segnung des Echsheimer Feuerwehrautos bei. (Foto: Willi Wagner)
Zahlreiche Zuschauer wohnten der Segnung des Echsheimer Feuerwehrautos bei. (Foto: Willi Wagner)

Es ist schon seit dem 29. April da und hat auch schon einige Übungen und sogar einen Einsatz hinter sich, trotzdem gab es am Samstag einen großen Bahnhof für das neue Echsheimer Feuerwehrauto. Der Grund hierfür war die offizielle Indienststellung mit kirchlicher Segnung und einer anschließenden Brotzeit. Im Anschluss an einen Gottesdienst traf man sich zusammen mit den Fahnenabordnungen der Kameraden aus Reicherstein und Wiesenbach auf dem Deutschherrenplatz, wo bereits das geschmückte Fahrzeug wartete. Alois Arzberger konnte dazu auch neben zahlreichen Einwohnern Pfarrer Tobias Seyfried, Kreisbrandrat Christian Happach, Kreisbrandmeister Thomas Pechmann und Bürgermeister Mirko Ketz als Ehrengäste begrüßen.

Interessant war Arzbergers Rückblick in die Geschichte der Ausrüstung der 1885 gegründeten Wehr. Der anfänglichen Druckspritze folgte 1902 ein Hand-Spritzenwagen und 1940 sogar eine Motorspritze, womit Echsheim zu einer Vorzeigewehr avancierte. Noch vor der Eingemeindung 1978 war die Anschaffung eines gebrauchten Löschfahrzeugs angedacht, was aber nicht mehr realisiert werden konnte. Ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt blieben die Bemühungen um das 1980 in Pöttmes ausgemusterte LF8 und so sollte es weitere elf Jahre dauern, bis Echsheim ein Feuerwehrauto bekam.

Das 1990 gebaute und 1991 übernommene TSF8 musste 32 Jahre Dienst tun, ehe es nun verkauft und durch ein modernes TSF ersetzt wird. Stets gesunde Heimkehr von Einsätzen erbat Pfarrer Tobias Seyfried in seinem Segensgebet. Gratulationen zur neuen Ausrüstung kamen sowohl von der Feuerwehrführung als auch vom Dienstherrn und Bürgermeister Mirko Ketz. Die von der Gemeinde ausgegebenen 120▎000 Euro bezeichneten beide als gute Geldanlage. Angeführt von Blasmusik bewegte sich der kleine Zug anschließend zum Gemeinschaftshaus, wo Gelegenheit bestand, das neue Fahrzeug genauer zu betrachten.

Kommandant Richard Gietl wird allseits als treibende Kraft hinter der Neuanschaffung gesehen. Schon 2018 stellte er dazu den ersten Antrag. Nun kann er auch ein Notstromaggregat, eine Schmutzwasserpumpe und eine elektrische Motorsäge in seiner Maschinenliste führen. Wichtig war für Gietl und seine Truppe auch eine ordentliche Beleuchtung, denn mehrfach tat man sich bei nächtlichen Einsätzen im Lichte der spärlichen Handlampen recht schwer. Die Wahl fiel auf einen Mercedes Sprinter, da dieser noch über Nutzlastreserven verfügt; den Aufbau fertigte die Firma Furtner und Ammer aus Landau an der Isar. Den bisher eingesetzten Ford Transit will die Gemeinde verkaufen, allerdings ohne Tragkraftspritze: diese weist erst 60 Betriebsstunden auf und wurde deshalb in das neue Fahrzeug übernommen.

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