Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 21.09.2022 10:40

Die "Träumer" im Schloss

Fast 770 Jahre reicht die Geschichte von Schloss Blumenthal zurück. In den zurückliegenden 15 Jahren hat die Gemeinschaft Schloss Blumenthal die Anlage nicht nur aus dem Dornröschenschlaf erweckt, sie zu einem bunten Ort zum Leben, zum Arbeiten, zum Lernen, von Kunst und Kultur sowie zu einem Ausflugsziel gemacht. Durch die denkmalgeschützten, uralten Mauern weht durchaus ein Schlossgeist, der gemeinsame Spirit der Bewohner, die zukunfsfähige Entscheidungen treffen und enkeltauglich leben wollen.  (Foto: Blumenthal)
Fast 770 Jahre reicht die Geschichte von Schloss Blumenthal zurück. In den zurückliegenden 15 Jahren hat die Gemeinschaft Schloss Blumenthal die Anlage nicht nur aus dem Dornröschenschlaf erweckt, sie zu einem bunten Ort zum Leben, zum Arbeiten, zum Lernen, von Kunst und Kultur sowie zu einem Ausflugsziel gemacht. Durch die denkmalgeschützten, uralten Mauern weht durchaus ein Schlossgeist, der gemeinsame Spirit der Bewohner, die zukunfsfähige Entscheidungen treffen und enkeltauglich leben wollen. (Foto: Blumenthal)
Fast 770 Jahre reicht die Geschichte von Schloss Blumenthal zurück. In den zurückliegenden 15 Jahren hat die Gemeinschaft Schloss Blumenthal die Anlage nicht nur aus dem Dornröschenschlaf erweckt, sie zu einem bunten Ort zum Leben, zum Arbeiten, zum Lernen, von Kunst und Kultur sowie zu einem Ausflugsziel gemacht. Durch die denkmalgeschützten, uralten Mauern weht durchaus ein Schlossgeist, der gemeinsame Spirit der Bewohner, die zukunfsfähige Entscheidungen treffen und enkeltauglich leben wollen. (Foto: Blumenthal)
Fast 770 Jahre reicht die Geschichte von Schloss Blumenthal zurück. In den zurückliegenden 15 Jahren hat die Gemeinschaft Schloss Blumenthal die Anlage nicht nur aus dem Dornröschenschlaf erweckt, sie zu einem bunten Ort zum Leben, zum Arbeiten, zum Lernen, von Kunst und Kultur sowie zu einem Ausflugsziel gemacht. Durch die denkmalgeschützten, uralten Mauern weht durchaus ein Schlossgeist, der gemeinsame Spirit der Bewohner, die zukunfsfähige Entscheidungen treffen und enkeltauglich leben wollen. (Foto: Blumenthal)
Fast 770 Jahre reicht die Geschichte von Schloss Blumenthal zurück. In den zurückliegenden 15 Jahren hat die Gemeinschaft Schloss Blumenthal die Anlage nicht nur aus dem Dornröschenschlaf erweckt, sie zu einem bunten Ort zum Leben, zum Arbeiten, zum Lernen, von Kunst und Kultur sowie zu einem Ausflugsziel gemacht. Durch die denkmalgeschützten, uralten Mauern weht durchaus ein Schlossgeist, der gemeinsame Spirit der Bewohner, die zukunfsfähige Entscheidungen treffen und enkeltauglich leben wollen. (Foto: Blumenthal)

Vor 15 Jahren zogen die ersten "Neu-Blumenthaler" ins ehemalige Altenheim in dem altehrwürdigen Gemäuer ein. Die Geschichte des Schlosses reicht fast 770 Jahre zurück. Das Wasserschloss "Plomenthal" war einst Besitz des Deutschen Ritterordens. Nach der Säkularisation kaufte es die Augsburger Kaufmannsfamilie Fugger, die es 2006 an die von einer Gruppe Münchner Privatunternehmer gegründete Schloss Blumenthal GmbH und Co. KG verkaufte. Und damit beginnt der jüngste Zeitabschnitt. Angesichts der über 700-jährigen Historie des Anwesens sind die 15 Jahre, die die Gemeinschaft hier lebt, ziemlich kurz, aber dafür ereignisreich.

Das Schlossgut mit den senfgelben Gebäuden erlebt seitdem eine neue Blüte. Die "Neu-Blumenthaler" mit ihrem "sozial und kulturell geprägtem Gesamtkonzept", wie es der Initiator und Mitbegründer der Blumenthaler Gemeinschaft Karl Giggenbach-Cahusac de Caux nannte, der heute nicht mehr im Schloss lebt, wurden kritisch beäugt. "Was wollen die Hippies hier?", habe es manchmal geheißen, erinnert sich Martin "Tino" Horack; (nicht haltbare) Sektenvorwürfe hat es gegeben, von "Träumern", die millionenschwere Vorhaben realisieren wollen, war die Rede, ebenso auch von "mutigen Idealisten".

Entstanden ist ein vielbeachteter, mit Preisen ausgezeichneter Lebens-, Arbeits- und Kulturort. Die "Neu-Blumenthaler" haben zunächst das Holzhaus gebaut, in das viele dann auch selbst einzogen, legten eine Ringleitung für Nahwärme und Internet und bauten das Bürohaus aus, in dem heute Verwaltung, Werkstätten und der Hofladen Platz finden. 2013 startete die Verwandlung des Altenheims in ein 80-Betten-Hotel, das aktuell etwa 1000 Übernachtungen im Monat verzeichnet. 2014 folgte der Ausbau von drei Seminarräumen in der Remise, heute kann Blumenthal sieben Seminarräume anbieten. Etwa 250 Seminare finden pro Jahr statt.

Das "blaue Haus", das ehemalige Künstlerhaus, wurde seit 2019 renoviert. Sieben Wohnungen sind darin entstanden. Derzeit werden weitere Wohnungen geschaffen, in dem Riegel, in dem sich auch das Gasthaus befindet. 47 Erwachsene und 30 Kinder leben derzeit in Blumenthal, plus Mieter. 2855 Quadratmeter renovierten oder neu gebauten Wohnraum gibt es, dazu kommt 4900 Quadratmeter gewerblicher Raum.

Bisher seien in das Projekt rund neun Millionen Euro investiert worden. Das Wachstum ist aber noch nicht am Ende. Auf 70 Personen könne die Gemeinschaft einmal wachsen. Rinderstall, Bienen- und Jägerhaus könnten noch ausgebaut werden. Die jüngsten Zuwächse sind neben einer neuen Heizungsanlage, dem Ausbau des Verwalterhauses und der ersten Photovoltaikanlage der noch im Wachsen begriffene Wandelpfad, der Hofladen, die Ziegen und die Käserei (siehe eigenen Artikel).

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