Die Erzdiözese hat Wort gehalten und den Altomünsterern ihr Klosterkripperl zurückgegeben. Es war bei der Auflösung des Birgittenklosters zur Registrierung mit all den anderen Wertgegenständen nach München ins Diözesanarchiv geholt worden.

Vor genau 160 Jahren hat Pfarrer Augustin Reischl die Krippe für 530 Gulden vom Birgittenkloster in München gekauft. Sie sollte vor allem für die Jugend eingesetzt werden - mit "gutem Erfolg", wie er in der Chronik vermerkte. Hatte man im vergangenen Jahr kurz vor Weihnachten einen kleinen Teil der Krippe erhalten, damit zumindest die Weihnachtsszene hinter Schauglas aufgebaut werden konnte, was vor allem von Manfred Eichner und Andreas Gryska in Zusammenarbeit mit dem Pfarrgemeinderat erledigt wurde, so kam jetzt der komplette Rest an.
Über 30 Umzugskartons stapelten sich in der Sakristei mit dem wertvollen Inhalt der 27 Bilder, die es von der Herbergssuche bis Pfingsten gibt. Nun muss alles sortiert und zugeordnet werden.
Im Moment ist die Szene der heiligen drei Könige aufgebaut mit vielen neuen "alten" Figuren, zu denen auch die Massaikrieger gehören sowie ein Elefant und die Ritter. Aufgebaut wurde jetzt auch in einem eigenen kleinen Schrank das Kirchlein mit dem Jesuskind, das mit einem kleinen Obolus gefüttert, aus der Kapelle tritt, aber auch schnell wieder verschwindet. Dies hatte man im letzten Jahr sehr vermisst. Vorläufig ist das Klosterkripperl neben dem Sakristeieingang täglich bis 17 Uhr geöffnet.