Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 03.09.2022 19:32

Der Funke springt über

<b>Das Mandelring Quartett</b> mit (von links) Sebastian und Nanette Schmidt (Violine), Andreas Willwohl (Viola) und Bernhard Schmidt (Violoncello) sowie Georg Arzberger (Klarinette) im Konzertsaal, der sich im Dachboden des Blumenthaler Ökonomiegebäudes befindet.  (Foto: Brigitte Glas)
Das Mandelring Quartett mit (von links) Sebastian und Nanette Schmidt (Violine), Andreas Willwohl (Viola) und Bernhard Schmidt (Violoncello) sowie Georg Arzberger (Klarinette) im Konzertsaal, der sich im Dachboden des Blumenthaler Ökonomiegebäudes befindet. (Foto: Brigitte Glas)
Das Mandelring Quartett mit (von links) Sebastian und Nanette Schmidt (Violine), Andreas Willwohl (Viola) und Bernhard Schmidt (Violoncello) sowie Georg Arzberger (Klarinette) im Konzertsaal, der sich im Dachboden des Blumenthaler Ökonomiegebäudes befindet. (Foto: Brigitte Glas)
Das Mandelring Quartett mit (von links) Sebastian und Nanette Schmidt (Violine), Andreas Willwohl (Viola) und Bernhard Schmidt (Violoncello) sowie Georg Arzberger (Klarinette) im Konzertsaal, der sich im Dachboden des Blumenthaler Ökonomiegebäudes befindet. (Foto: Brigitte Glas)
Das Mandelring Quartett mit (von links) Sebastian und Nanette Schmidt (Violine), Andreas Willwohl (Viola) und Bernhard Schmidt (Violoncello) sowie Georg Arzberger (Klarinette) im Konzertsaal, der sich im Dachboden des Blumenthaler Ökonomiegebäudes befindet. (Foto: Brigitte Glas)

Der gelungene Auftakt des zweiten Blumenthaler Musikfests lässt vermuten, dass der künstlerische Leiter Georg Arzberger mit seinem Team an den großen Erfolg des Vorjahres anknüpfen kann. Mit dem Mandelring-Quartett hat der Sielenbacher Klarinettist Professor Georg Arzberger wieder international renommierte Musiker für das viertägige Festival im besonderen Ambiente von Blumenthal gewonnen. Die Erwartungen an solch hochkarätige Musiker sind immens – und wurden erfüllt.
Auf dem Programm standen das Klarinettenquintett A-Dur KV 581 von Wolfgang Amadeus Mozart und das Klarinettenquintett h-Moll von Johannes Brahms. Beides sind sehr bekannte Spätwerke der Komponisten und für herausragende Klarinettisten der Zeit geschrieben worden. Das Mandelring-Quartett mit Sebastian und Nanette Schmidt an den Violinen, Andreas Willwohl an der Viola und Bernhard Schmidt am Violoncello sowie Soloklarinettist Georg Arzberger gaben ihr Bestes und ernteten tosenden Applaus. Es waren eben auch in Blumenthal herausragende Musiker am Werk. Das ungewöhnliche Erlebnis wurde durch den nicht alltäglichen „Konzertsaal“ auf dem Dachboden eines Ökonomiegebäudes befördert.

Zum Schluss gab es noch eine sehr besinnliche Zugabe: Georg Arzberger und das Mandelring-Quartett entließen die Zuhörer mit dem Abendlied von Robert Schumann. Alle Anwesenden waren begeistert. Im Konzertsaal auf dem Dachboden hätten mehr Gäste Platz gehabt. Alle, die nicht da waren, haben definitiv etwas Großartiges verpasst.
Einen Tag später fand das zweite Konzert mit „The New Peter Lehel Quartet“ statt und Georg Arzberger gesellte sich erneut mit seiner Klarinette dazu. Während beim Eröffnungskonzert die klassische Musik den Abend dominierte, gab es diesmal Abstecher in den Jazz. Eher klassische Musik, wie sie Georg Arzberger normalerweise spielt zusammen mit Jazz von Saxophonist Peter Lehel, Pianist Ull Möck, Bassist Dirk Blümlein und Schlagzeuger Markus Faller sollen zusammenpassen? Den Musikern gelang der Blick über den Tellerrand hinaus, sie verbanden Klassik und Klassik spielerisch. Ihre eigene große Freude daran ließ den Funken sofort überspringen. Zu hören waren bekannte Melodien zum Beispiel von Johann Sebastian Bach oder Thomas Albinoni, die Peter Lehel für Saxophon und Klarinette neu arrangiert hatte, sowie Eigenkompositionen des Bandleaders, wie der „Cake Waltz“ oder „Two of a Kind“. Die Band selbst unterstrich das Ganze mit ihrem Sound, der im Sinne Lehels frisch, modern, offen und experimentierfreudig ist. Improvisation und Komposition wechselten sich ab. Das Ergebnis: immer wieder begeisterter Zwischenapplaus. Passen jetzt klassische Musik und Jazz zusammen? Absolut.

north