Nachdem an den beiden letzten Wettkampftagen für die Grüne-Eiche-Pistoleros Flaute auf dem Punktekonto geherrscht hatte, waren die Schönbacher am Sonntag auf der imposanten Schießanlage vom zweitgrößten Münchner Schützenverein, den Bund-Schützen in Allach, wieder erfolgreich. Hart umkämpft war der knappe 3:2 Erfolg gegen Schnalz Böbing bei einem Gesamtstand von 1818:1815 Ringen.

So legte Jörg Seckler auf Position eins mit 372 Ringen (Serien: 93/89/95/95) erwartet stark los und ließ seinem Böbinger Kontrahenten Christian Lindinger, der auf 368 Ringe kam, keine Chance. Mit nur einem Ring Vorsprung sicherte Sebastian Hammer im Paarkreuz zwei mit 370 Ringen (94/91/92/93) gegen Andreas Schauer (369) den zweiten Punkt für Grüne Eiche. Beinahe wurde der Wettkampf im Duell Nummer drei entschieden: Klaus Hopfensitz rief mit 372 Ringen (92/94/93/93) sein Potenzial ab. Sein Kontrahent Yannik Lindinger hatte jedoch mit das gleiche Ergebnis erzielt - gleichzeitig Tageshöchstergebnis für sein Team. Es kam zum Stechen, in dem Lindinger eine glatte Zehn gelang, der Hopfensitz nur eien Acht entgegensetzen konnte. Entscheidung vertagt.

Und weil Daniel Baumbach mit 353 Ringen (86/88/88/91) gegen Lucia Erhard (360) chancenlos blieb, fiel der zwischenzeitliche Ausgleich von 2:2. Nun lag es am ins Grüne Eiche-Team zurückgekehrten Kapitän Andreas Stadlmayr, den fehlenden Punkt zum Gesamtsieg zu holen. Während sein Gegner, Gerald Strunz, zunächst mit Serien von dreimal 88 Ringen vorlegte, denen Stadlmayr mit Serien von 89, 86 und 83 Ringen deutlich unterlegen war, setzte der Schönbacher mit einer 93er-Schlussserie eine deutliche Duftmarke, der Strunz mit deutlichem Leistungsabfall und einer 82er-Runde nicht Paroli bieten konnte. Durch seinen 351:346-Sieg holte Stadlmayr den vom Schönbacher Anhang vielumjubelten Siegpunkt holte.

Wesentlich eindeutiger verlief nach kurzer Mittagspause der Wettkampf gegen die bereits in ihrer Auftaktpartie gegen Gastgeber Bund München (3:2; 1788:1786) erfolgreichen Waldschützen aus Neubiberg. War die Luft raus oder hatte man sich am Vormittag voll verausgabt? Auf alle Fälle hatten weder Seckler mit 367 Ringen (87/92/94/94) gegen Patrick Hügel (373) noch Hammer mit (360, 90/88/88/94) gegen Tobias Riphaus (364) den Hauch einer Chance zu punkten. Hopfensitz kam mit 369 Ringen immerhin etwas näher an seinen Kontrahenten Tobias Scherer (372) heran. Auch auf Paarkreuz vier fiel das Ergebnis zwischen Baumbach mit 355 Ringen und Max Reiprich (366) recht eindeutig zugunsten der Waldschützen aus, die beim Endstand von 1824:1800 Ringen das Tageshöchstergebnis des gesamten Bayernliga-Wettkampftages erzielten.

Den überraschenden Schlusspunkt des Wettkampfes setzte jedoch, auch hier an Position fünf, Stadlmayr. So lag er mit Serien von 83, 89, 86 und 89 mit 349 Ringen insgesamt deutlich hinter seiner Kontrahentin, Heidi Riphaus. Diese hatte mit 90, 90, 86 bis zur vierten Serie recht komfortabel geführt, ehe sie mit dem letzten Versuch eine Sechs erzielte und damit ebenfalls mit 349 Zähler abschloss. Im Stechen konterte Schönbach Mannschaftsführer die von Riphaus erzielte Acht mit einem satten "Blatt'l", einer glatten Zehn, und holte damit den Ehrenpunkt für Grüne Eiche beim 1:4-Endstand.

Ihre an diesem Wettkampftag trotz der Niederlage ansteigende Formkurve-in beiden Wettkämpfen wurde die 1800er-Schallmauer durchbrochen - müssen die Pistoleros nun über die fünfwöchige Faschingspause retten, ehe am letzten Rundenwettkampftag (26. Februar) in Scheuring gegen den Ligaprimus Edelweiß Scheuring 2 und Aufsteiger St. Georg Untergermaringen die Abschlussbegegnungen anstehen.