Nach dem ersten Spieltag noch mit Aufstiegsambitionen behaftet, folgte in der zweiten Runde eine miserable Vorstellung, die im Abstiegsstrudel endete. Dieses Gefühl zwischen Himmel und Hölle spukte in der vergangenen Woche immer wieder in den Köpfen der ersten Herrenmannschaft der Kühbacher Stockschützen herum. Besonders Kühbachs Spielführer Rudi Baumgartner konnte die aktuelle Lage nicht fassen: "Da sind wir in den topbesetzten Vorbereitungsturnieren immer vorne dabei, schießen einen Meisterschaftsauftakt nach Maß und katapultierten uns mit einem völlig verkorksten zweiten Spieltag in die Abstiegszone. Das stellt unseren Anspruch und unser Können auf dem Kopf."

Mit diesen rückblickenden Gedanken und der prekären Ausgangslage vor Augen trat nun Baumgartner zusammen mit Herbert Gaßmair, Christian Breitschopf, Herbert Schrittenlocher und Franz Fesenmair zum Showdown der 2. Bundesliga Süd in der Buchloer Eisarena an. Um den endgültigen Tabellenstand aller 28 Mannschaften zu ermitteln, standen zunächst noch vier Partien auf dem Programm. Mit Tabellenführer Niederviehbach erwischten die Kühbacher gleich zum Anpfiff den schwersten Brocken und zogen erwartungsgemäß mit 3:7 den Kürzeren. Obwohl in der Folgepartie Oberroth mit 6:2 geschlagen wurde, konnte sich der TSV nicht entscheidend aus der Abstiegszone befreien, denn in den beiden Abschlussbegegnungen gegen Lampoding und Zwiesel blieben sie abermals ohne Zähler.

Punktgleich mit zwei weiteren Vereinen auf dem ersten Abstiegsplatz liegend, ging es in die sogenannten vier "Bahnen-Spiele", die über "Sein" oder "Nichtsein" entscheiden würden. Kühbach eröffnete seinen Abstiegskampf gegen den FC Neunburg vorm Wald. Das Spiel endete 5:5 und dank der besseren Ausgangsposition rückte der TSV einen Platz nach vorne und verließ die Abstiegsränge. Eine 5:6-Niederlage gegen Garham sorgte wieder für den alten Tabellenstand und es wurde erneut eng. Das vorletzte Spiel, wiederum gegen Neunburg, musste nun unbedingt gewonnen werden, um sich aller Sorgen zu endledigen–gesagt, getan: Hier zeigten Baumgartner & Co. welches großes Potential die Mannschaft eigentlich besitzt und schlug zunächst die Oberpfälzer 6:4 und anschließend auch noch Hengersberg 8:4. Im Schlussklassement bedeutete dies den 20. Platz und Klassenerhalt.

Tabelle nach den Platzierungsspielen: 1. ESC Rattenbach, 2. TSV Niederviehbach, 3. FC Untertraubenbach, 4. SSV Roßbach-Wald, 5. EC Eintracht Aufham, 6. EC Saßbach▏2 (Platz 1 bis 6 Aufsteiger 1. Bundesliga), 7. EC Planegg-Geisenbrunn, 8. EC Zuckenried, 9. EC Blossersberg Riedbachtal, 10. EC Sondorf, 11. EC Welchenberg, 12. SC Oberroth, 13. EC Lampoding, 14. TuS Alztal Garching, 15. EC Reichenbach, 16. EC Außernzell, 17. SV Truchtlaching-Seeon, 18. EC Garham, 19. EC Bayerwald-Lenau Zwiesel, 20. TSV Kühbach, 21. TSV Hengersberg, 22. SpVgg Oberkreuzberg▏2, 23. 1. FC Neunburg vorm Wald, 24. EC Metten, 25. SV Linde Tacherting, 26. EC Mariaposching, 27. EC Irging Simbach, 28. TSV Peiting▏2 (ab Platz 23 Absteiger in die Bayernliga Süd).

Ein internationales Turnier auf Natureis absolvierten zwei Kühbacher Mannschaften im italienischen Niederdorf (Pustertal). Dabei landeten Johanna Kamelger, Franz Krepold, Anton und Andreas Stadlmair unter 21 Teams auf dem sechsten Platz, das zweite Quartett mit Frank Simmerbauer, Sven Hilbig, Daniel Braunmüller und Wolfgang Zimmermann belegte Platz sechzehn.