Die Macher des Musikfestes Blumenthal wollen ihre Gäste auf allen Ebenen ansprechen. Das viertägige Festival mit sechs Konzerten war „fürs Herz, fürs Klima, für alle!“, so das Motto. Spätestens während der Pandemie mit all ihren Einschränkungen und dem Wegfall vieler Veranstaltungen wurde klar: Musik ist wichtig. Sie bewegt und verbindet die Menschen - "fürs Herz". „In diesem Sinne wollen wir mit Hilfe der Musik Menschen wieder zusammenbringen, Gemeinschaft stiften, die Spaltung und Leere der Pandemiejahre überwinden und vor allem, und das ist das wichtigste: Lust auf Musik machen“, erklärten die Organisatoren.

Das Musikfest Blumenthal sei für sie ein ganz großes Herzensprojekt. Sie brächten Künstler und Künstlerinnen nach Blumenthal, die sonst nur auf den großen Bühnen der Metropolen zu hören sind. Hier kämen Musiker aus den besten Ensembles und Orchestern Deutschlands zusammen und seien vor Ort hautnah und authentisch erlebbar. Alle Beteiligten seien der festen Überzeugung, dass sie mit Hilfe der Musik mehr erreichen können als ein schönes Erlebnis. Daher kommt das zweite Anliegen: „fürs Klima“.
Das Festival wird klimaneutral ausgerichtet. Zum Beispiel wurde Papier gespart, indem keine Programmhefte gedruckt werden. Die Verpflegung vor Ort war bio und regional. Die benötigte Energie stammte zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen. Die meisten Musiker reisten mit der Bahn an. Last, but not least ist das Musikfest „für alle“. Blumenthal sei kein Ort für abgehobene, elitäre Veranstaltungen. Es gehe um Offenheit, Vielfalt und soziales Engagement. Diese Haltung spiegelte sich in den moderaten Eintrittspreisen. Angesprochen werden sollten nicht nur eingefleischte Klassikfans, sondern auch unerfahrene, neugierige Besucher.