Der Stellvertretende Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Friedberg, Jakob Weiß, sprach ebenfalls von einem erfolgreichen Wald-Jahr. Der Gesamtumsatz von 30▎000 Festmeter vermarkteten Holzes sei auf 2,99 Millionen Euro gestiegen. Die Holzabfuhr verlief ihm zufolge relativ zügig. Durch den trockenen Sommer seien rund 7000 Festmeter Käferholz angefallen, bei dem es einen Preisabschlag von zwanzig Euro gegeben habe. Die Fichtenholzpreise bewegten sich für das Leitsortiment von 104 Euro bis 120 Euro je Festmeter.
Geschäftsführer Anton Wittmann blickte auf den Holzmarkt in den kommenden Wintermonaten und meinte, dass die Holzpreise relativ stabil bleiben würden. So konnten mit der Sägeindustrie Verträge bis Ende März abgeschlossen werden, die für Fichte in Leitsortiment-Fixlängen von 100 Euro beinhalteten. Für Käferholz gebe es 20 Euro Abschlag, für Kieferholz je Festmeter 65 Euro und für Faserholz 43 Euro je Festmeter. Der vorgesehene Holzeinschlag sollte bei der Geschäftsstelle der Forstbetriebsgemeinschaft rechtzeitig angemeldet werden. Insgesamt stellte der Geschäftsführer fest, dass die Konjunkturunsicherheit zunehmend auch das Holzgewerbe treffe, vor allem die Nadelschnittholzindustrie sei davon betroffen, aber auch in anderen Sparten kippe die Stimmung. Deshalb sei jetzt noch die gute Ausgangssituation zu nutzen, um Risikobestände abzubauen, so Wittmann.