Nachdem der amtierende Bürgermeister der Gemeinde Petersdorf, Dietrich Binder, sich im Vorfeld bereits für die Kandidatur zu einer weiteren Amtszeit bereit erklärt hatte, wurde dies nun in der Nominierungsversammlung der GPP (Gemeinsam Pro Petersdorf) besiegelt. Wahlleiter Andreas Lamminger begrüßte zur Versammlung 16 Besucher im Sportheim des SSV Alsmoos-Petersdorf. Wahlberechtigt waren zehn 10 Personen.
Nachdem Lamminger das Nominierungsverfahren erklärt hatte, bat er um Wahlvorschläge. Stephan End, Zweiter Bürgermeister, schlug daraufhin offiziell Dietrich Binder vor. Weitere Wahlvorschläge gab es nicht.
Dietrich Binder nutzte die Gelegenheit, auf seine erste Amtszeit zurückzublicken und bedankte sich für die sehr gute Zusammenarbeit.
Als „Mammutprojekt“ in seiner ersten Amtszeit bezeichnete Binder die Sanierung der Wasserversorgung im Gemeindegebiet. Auch das Gemeindeentwicklungskonzept mit Schwerpunkt auf Umweltschutz und Rekultivierung habe sehr viel Zeit in Anspruch genommen und werde die Verantwortlichen auch in der nächsten Amtszeit weiter beschäftigen. Die beiden Feuerwehrhäuser in Schönleiten und Alsmoos-Petersdorf wurden aufgewertet und haben zusätzliche Ausstattung bekommen. Das sei auch bei der Grundschule der Fall. Sie wurde energetisch saniert, der Schulhof umgestaltet und das Thema Digitalisierung mit Wlan, neuen Monitoren und der Anschaffung von I-Pads vorangetrieben. Er berichtete auch, dass alle neuen Baugebiete so gut wie abgeschlossen seien. „Wir sind keine Gemeinde, die gesegnet ist mit hohen Einnahmen aus Gewerbesteuern“ , so Binder, "trotzdem versuchen wir, alle Maßnahmen zeitnah umzusetzen.“
Beim Blick in die Zukunft liege Dietrich Binder die Landjugend am Herzen. Man müsse Räume und Möglichkeiten schaffen, sodass Jugendliche aller Altersklassen zusammenkommen und etwas unternehmen können. Die Erweiterung des Kindergartens müsse aufgrund steigender Nachfrage in Angriff genommen werden und auch die Schule müsse in Bezug auf den offenen Ganztag nachgerüstet werden. Auch das Thema Kanalsanierung in den Ortschaften Axtbrunn und Hohenried werde die Ratsmitglieder weiter beschäftigen. Auch der Flächennutzungsplan mit Schwerpunkt auf erneuerbare Energien und Schaffung von Wohnraum stehe regelmäßig auf der Tagesordnung.
Nominiert wurde Dietrich Binder schließlich mit zehn von zehn Stimmen.

Als Beauftragter wurde noch Stephan End und als seine Stellvertreterin Angela Eichhorn gewählt. Nun müssen die Unterlagen über die Nominierung fertig gestellt und unterschrieben werden und danach bei der VG Aindling eingereicht.
Nachdem die Wählergemeinschaft Schönleiten, Willprechtszell, Axtbrunn und Hohenried (WSWAH) bereits angekündigt hat, keinen eigenen Kandidaten ins Rennen zu schicken,
wird Dietrich Binder wohl ohne Konkurrenz in die Bürgermeisterwahl gehen.