Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 17.01.2023 09:04

Betreuung wird teurer

<b>Die Betreuung</b> im Katholischen Kinderhaus St. Johannes Baptist in Alsmoos wird ab September teurer. (Archivfoto: Nayra Weber)
Die Betreuung im Katholischen Kinderhaus St. Johannes Baptist in Alsmoos wird ab September teurer. (Archivfoto: Nayra Weber)
Die Betreuung im Katholischen Kinderhaus St. Johannes Baptist in Alsmoos wird ab September teurer. (Archivfoto: Nayra Weber)
Die Betreuung im Katholischen Kinderhaus St. Johannes Baptist in Alsmoos wird ab September teurer. (Archivfoto: Nayra Weber)
Die Betreuung im Katholischen Kinderhaus St. Johannes Baptist in Alsmoos wird ab September teurer. (Archivfoto: Nayra Weber)

In der ersten Sitzung im neuen Jahr beschloss der Petersdorfer Gemeinderat einstimmig einen notwendigen Defizitausgleich für den Kindergarten in Alsmoos. Ebenfalls einstimmig votierten die Ratsmitglieder anschließend für eine Erhöhung der Gebühren in der Kindertagesstätte.
Die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung war mit nur einem Punkt recht überschaubar. Noch am 27. Dezember ist der Gemeinde Petersdorf die Haushaltsplanung 2023 für die Kindertageseinrichtung St. Johannes Baptist in Alsmoos zugegangen. Diese wies Kosten in Höhe von 544▎870 Euro bei gleichzeitigen Einnahmen von 446▎800 Euro aus. Die größte Einnahmequelle sind dabei die Fördergelder (364▎550 Euro) und als größter Posten bei den Ausgaben erweisen sich die Personalkosten (450▎250 Euro), so die Rechnung von der St.-Simpert-Stiftung in Augsburg. Das Kita-Zentrum St. Simpert handelt im Auftrag von Kirchenstiftungen, die Kindertageseinrichtungen betreiben.

Die Haushaltsplanung ergebe ein Defizit von 98▎070 Euro, war weiter zu erfahren, wovon die Kirchenstiftung einen Anteil von 19▎614 Euro gemäß Vereinbarung übernehme. Das verbleibende Minus von 78▎456 Euro wird wie in den Vorjahren auch wieder von der Gemeinde in vierteljährlichen Vorauszahlungen übernommen.

Aus den Unterlagen der Stiftung im Rahmen der Antragsstellung ging auch hervor, dass die Defizite der Vorjahre durchaus höher waren und für 2023 reduziert werden konnten. Grund dafür sei die Senkung der Personalkosten. Diese sei dadurch herbeigeführt worden, dass in der Kindertagesstätte sechs Kinder weniger betreut würden.
Um der Thematik der Defizite in der Vergangenheit und voraussichtlich auch in der Zukunft gerecht zu werden, schlug die Stiftung dem Gemeinderat eine Erhöhung der Betreuungsgebühren vor. Mindestens acht Prozent solle dieser Anstieg betragen. Alternativ wurde auch eine Erhöhung um 15 Prozent für die Gebühren von Kindergarten und Kinderkrippe und 25 Prozent bei den Hortgebühren ausgerechnet.

Die entsprechenden Zahlen im Vergleich zu Gebührensätzen in Nachbargemeinden präsentierte Bürgermeister Dietrich Binder den Ratsmitgliedern und stellte sie zur Diskussion. Dr. Andreas Lamminger und Zweiter Bürgermeister Stephan End sprachen sich für die Alternative einer Anpassung bis zu 15 beziehungsweise 25 Prozent aus, da vermutlich die Kosten weiter steigen werden und die Defizite dann nur mit einer Anpassung der Gebühren „minimiert“ werden können, begründeten sie.

Sonja Bachmeir sah hier auch Spielraum, da man ohnehin im Vergleich zu den Nachbargemeinden bei allen Gebührensätzen noch sehr moderat sei.

Nach dieser kurzen Diskussion beschloss der Gemeinderat einstimmig, dem Vorschlag der Stiftung (Erhöhung der Gebühren um acht Prozent) zu folgen, aber gleichzeitig eine Erhöhung von bis zu 15 Prozent bei den Gebühren für Kindergarten und Kinderkrippe und bis zu 25 Prozent für die Hortgebühren auszuarbeiten und umzusetzen. Diese neuen Gebühren sollen mit Beginn des neuen Kindergartenjahres im September in Kraft treten.

Der Anteil für die Eltern wird sich dadurch erhöhen. Gleichzeitig wurde auch beschlossen, dass die bisherige Geschwisterkindermäßigung ab diesem Zeitpunkt entfallen werde.

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