Die geforderten 26 Minuten Fahrzeit zwischen Lech und Donau sind nur mit einem aufwändigen Bauprogramm zu verwirklichen. Zu Recht warnen Umweltschützer vor diesem massiven Eingriff in die Natur und wissen doch gleichzeitig, dass der Deutschlandtakt ein wichtiger Baustein für die notwendige Verkehrswende ist, um die deutschen Klimaziele zu erreichen. Diese Zwickmühle ist nicht einfach aufzulösen und doch muss dem Planungsteam der Bahn genau das gelingen. Klarer Auftrag aus dem Bundesverkehrswegeplan 2030 ist dabei, den zukünftigen Streckenverlauf im Dialog mit der Bevölkerung zu bestimmen. Schon jetzt sollten daher die Möglichkeiten für Lärmschutzmaßnahmen, Ausgleichsflächen und mögliche Vorteile für die betroffenen Gemeinden offen angegangen und in die Planungen mit eingebunden werden. Umgekehrt sollten Bürger eine offene Bereitschaft zum Dialog mitbringen. Denn eines ist klar: Die Bahntrasse kommt. Das Wo und Wie sollten alle gemeinsam gestalten.