Hilgertshausen (osj) Der Obst-und Gartenbauverein Hilgertshausen und die Blühwiesenfreunde haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Streuobstwiesen rund um Hilgertshausen zu pflegen. So gab es nun für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger an der Brünndlkapelle einen Baumschneidekurs, bei dem Julius Fottner aus Unterstark zeigte, wie man beim Obstbaumschnitt vorgeht. Fottner, der Baumsachverständiger ist, zeigte an einer Reihe von Apfelbäumen auf, wie regelmäßige Eingriffe in den Kronen der Bäume notwendig sind. Auf Fragen aus dem Kreise der interessierten Gartler erklärte Fottner, es reiche aus, die Bäume, die auf den Streuwiesen relativ viel Freiraum haben, alle drei Jahre zu schneiden. „Reibende und kreuzende Äste müssen raus”, so der Obstbaumfachmann, der empfiehlt, die Bäume von oben nach unten zu schneiden. Insbesondere Verjüngungsschnitte seien wichtig, dabei sollte man immer auf eine pyramidale Form der Bäume achten. Bis zu einem Alter von 15 Jahren würden sich die Bäume noch immer in der Jugendphase befinden. Apfelbäume können durchaus 60 Jahre alt werden und bis ins hohe Alter Früchte tragen. Nach Ende des lehrreichen Kurses machten sich die Kursteilnehmer auf, um die vielen übrigen Bäume selbst zu schneiden. Von dem Schnittgut wurde eine Benjeshecke angelegt, die der Vogelwelt und den Insekten notwendigen Lebensraum garantiert.
Foto: Zahlreiche Gartler schauten Julius Fottner beim Obstbaumschnitt zu und probierten es dann selber. Foto: osj
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