Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 18.04.2023 17:29

Bachhuber setzt ganz auf Speedway

Hauptsächlich auf   deutschen, polnischen und schwedischen Speedwaybahnen ist Erik Bachhuber in dieser Saison wieder unterwegs.	Fotos: privat (Fotos: privat)
Hauptsächlich auf deutschen, polnischen und schwedischen Speedwaybahnen ist Erik Bachhuber in dieser Saison wieder unterwegs. Fotos: privat (Fotos: privat)
Hauptsächlich auf deutschen, polnischen und schwedischen Speedwaybahnen ist Erik Bachhuber in dieser Saison wieder unterwegs. Fotos: privat (Fotos: privat)
Hauptsächlich auf deutschen, polnischen und schwedischen Speedwaybahnen ist Erik Bachhuber in dieser Saison wieder unterwegs. Fotos: privat (Fotos: privat)
Hauptsächlich auf deutschen, polnischen und schwedischen Speedwaybahnen ist Erik Bachhuber in dieser Saison wieder unterwegs. Fotos: privat (Fotos: privat)

Die nächsten zwei Jahre wird er sich auf den Rennsport konzentrieren, ganz auf die Karte Speedway setzen - und wieder viel unterwegs sein. Zu den rund 70 000 Kilometern, die die Familie Bachhuber während einer Speedway-Saison auf europäischen Autobahnen und Straßen zurücklegt, kommen in diesem Jahr bei Erik Bachhuber auch noch einige Flugmeilen hinzu - nach Schweden.

Ende des vergangenen Jahres unterschrieb Bachhuber einen Fahrervertrag für den Valsarna Speedway-Klub aus dem schwedischen Kleinstadt Hagfors, rund 330 Kilometer nordwestlich von der Hauptstadt Stockholm gelegen. „Ich wollte unbedingt mehr Rennpraxis sammeln”, sagt Bachhuber. Die Skandinavier fahren in der 2. Liga, der Allsvenskan, in der sie im vergangenen Jahr auch Meister geworden sind. „Das ist für mich absolutes Neuland”, sagt Bachhuber. Den Deal mit den Schweden hat der Manager seines Landshuter Teamkollegen Kai Huckenbeck eingefädelt. Damit die Anreise so wenig beschwerlich wie möglich ist, stehen zwei seiner vier 500-ccm-Rennmaschinen in Schweden.

Das Gute für am Engagement bei den Wikingern ist, dass die Ligarennen dort immer donnerstags stattfinden. Überschneidungen mit seinen beiden anderen Teams Landshut und Olching sind somit ausgeschlossen, nicht aber zwischen den Nieder- und Oberbayern. In diesem Fall haben die Landshuter Vorrang.

Denn mit den Landshut Devils fährt Bachhuber erneut in der polnischen 2. Liga, die bereits am Osterwochenende mit einer Auswärtsniederlage in Poznan (Posen) begonnen hat. Auch für Bachhuber selbst, der in der U21-Klasse fährt, verlief der Auftakt nicht zufriedenstellend. Im ersten Heat, wie die Läufe im Speedway genannt werden, ergatterte er einen Punkt, im zweiten schrieb er eine Null, eine dritte Chance gegen die Skorpione, wie die Speedwayfahrer aus Polens fünftgrößter Stadt (540 000 Einwohner) genannt werden, bekam er nicht mehr. „Ich mache mir aber deswegen noch keinen Kopf, die Saison ist ja noch sehr lange”, sagt Bachhuber.

Im Vergleich zu Polen, wo das Speedway einen wesentlich höheren Stellenwert als hierzulande besitzt, wurde in Deutschland mit der Wiedereinführung der Bundesliga wieder ein erster richtungsweisender Schritt gemacht. Dabei stand die Sportart in früheren Jahren gerade bei den bayerischen Motorsportfans sehr hoch im Kurs, vor allem die Teams aus dem Freistaat dominierten seinerzeit die Bundesliga - und auch das Fernsehen berichtete seinerzeit regelmäßig über die Rennen.

Nun will Bachhuber ein Teil davon sein, dass Speedway in Deutschland durch das Comeback der Bundesliga wieder angekurbelt wird. Eines der vier teilnehmenden Teams an der Bundesliga ist Bachhubers Heimatklub MSC Olching, die anderen drei kommen aus dem Norden der Republik, aus Brokstedt (Schleswig-Holstein) sowie aus Güstrow und Stralsund (beide Mecklenburg-Vorpommern).

Stralsund ist auch am Wochenende eines der Reiseziele Bachhubers. Dort wird am Samstag das Finale der Speedway-Team-Europameisterschaft zwischen Deutschland, Polen, Dänemark und Großbritannien ausgetragen - Bachhuber wurde als U21-Fahrer nominiert.


Von Herbert Walther
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