Zu einem ungewohnten Termin in der Adventszeit lud die Blaskapelle Baar am Samstag zum Blasmusikabend ein. Wohl wegen zu vielen parallel laufenden Veranstaltungen zeigte sich die Mehrzweckhalle nicht ganz so gut besucht wie gewohnt. Die wenigen freien Plätze taten der Stimmung jedoch keinen Abbruch und so kam vor allem der Nachwuchs zu seinem Recht.

Wie Vorsitzende Kunigunde Ruisinger im Gespräch mit der AICHACHER ZEITUNG bestätigte, stellen der Besuch des Musikunterrichts mit ständigem Üben die Ausdauer der jungen Musikanten auf die Probe. Ein öffentlicher Auftritt sei dagegen ein Ziel, auf das hingearbeitet werden kann. Keiner möchte dabei schlecht aussehen.

So sei die Durchführung des gewohnten Blasmusikabends, der allerdings wegen Terminproblemen in der Jahreszeit nach hinten gerutscht ist, wichtig gewesen.

Ein besonderer Gruß der Vorsitzenden ging zur Eröffnung an den Bezirksvorsitzenden der Allgäu-Schwäbischen Musikbunds (ASM) Klaus-Dieter Ruf aus Mering. Als Nachfolger von Hans Rabl ist er zwar bereits in seinem dritten Amtsjahr, kam jedoch am Samstag zum ersten Mal nach Baar. Klein, aber fein sei die aktuelle Bläserklasse, so Ruisinger.

Charmant übernahm Berin Redhzep die Ansage der fünf einstudierten Stücke plus Zugabe. Musikalisch noch eine Stufe dahinter stehen Emma Mertl, Sina Schlicker, Lina Sommerreißer und Marie Treffler. Mit ihren Blockflöten zeigten sie zusammen mit der Bläserklasse, was sie bereits gelernt haben. Dirigent und Musiklehrer Waldemar Böhm und seine Schüler durften hier ebenso Applaus einheimsen wie anschließend die Jugendkapelle. Die "Großen“ trumpften mit Aladdin, arrangiert von Paul Jenning, auf. Marlene Appel, Ilse Tautz, Barbara Schaffer, Bernadette Appel, David Bichlmaier und Peter Anzinger feierten dabei ihr Debüt.

Nach der Pause beglückwünschte Klaus-Dieter Ruf den Verein für seine großartige Jugendarbeit und die regelmäßige Beschickung der D1- und D2-Prüfungen. Zusammen mit der Vorsitzenden Ruisinger zeichnete Schmid anschließend Verena Wörle, Karolin Schrettle, Elisabeth Bachmeir und Johannes Wörle für zehn Jahre aktive Blasmusik aus. Die Urkunde für 20 Jahre durften Gabi Schmid sowie Ilona und Johannes Landes entgegennehmen. Martin Leinfelder wurde für zehn Jahre in der Vorstandschaft ebenfalls geehrt.

Eingeleitet von den Ansagen von Gabi Schmid und Lea Schrettle nahm das Programm der Blaskapelle unter Vasyl Zakoptes mit Serenata von Lorenzo Pusceddu wieder Fahrt auf, die erst bei dem von Wolfgang Wossner arrangierten Bon Jovi planmäßig enden sollte. Dem Wunsch des Publikums nach Zugabe wurde gerne entsprochen.

Am Ende des Abends gab es noch einen Hinweis der Vorsitzenden: Ab Januar gibt es einen Musikgarten für Kleinkinder ab vier Monaten.