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Veröffentlicht am 11.09.2023 23:00

Ulrichskreuz reist durch Kühbach

<b>Pfarrer Simon Fleischmann</b> segnete die Ministranten und Kirchenbesucher mit dem Ulrichskreuz. (Foto: Helene Monzer)
Pfarrer Simon Fleischmann segnete die Ministranten und Kirchenbesucher mit dem Ulrichskreuz. (Foto: Helene Monzer)
Pfarrer Simon Fleischmann segnete die Ministranten und Kirchenbesucher mit dem Ulrichskreuz. (Foto: Helene Monzer)
Pfarrer Simon Fleischmann segnete die Ministranten und Kirchenbesucher mit dem Ulrichskreuz. (Foto: Helene Monzer)
Pfarrer Simon Fleischmann segnete die Ministranten und Kirchenbesucher mit dem Ulrichskreuz. (Foto: Helene Monzer)

Die Reise des Ulrichskreuzes im Dekanat Aichach-Friedberg, die von 2. bis 22. September dauert, führte am Gedenktag des heiligen Magnus nach Kühbach. Am Ende des Festgottesdienstes in St. Magnus gab Pfarrer Simon Fleischmann den Gläubigen den Einzelsegen mit dem Ulrichskreuz.

Der heilige Ulrich, Bischof von Augsburg von 923 bis 973, trug als Brustkreuz nach alter Überlieferung ein Teilchen vom Kreuz Christi, das er bei einem Besuch in Rom vom Papst erhalten hatte. Im 14. Jahrhundert wurde diese Kreuzreliquie eine Fassung in einem kleinen kreuzförmigen Gehäuse angefertigt, das mit einer kunstvollen Astkreuzdarstellung versehen wurde. Nachbildungen dieser inneren Fassung mit der Astkreuzdarstellung werden auch als Hauskreuz genutzt oder an einer Halskette oder als Anstecknadel getragen. Eine besondere Nachbildung des inneren Ulrichskreuzes wurde von der Werkstätte für sakrales Gerät von Ulrich Dochtermann geschaffen. Dieses Kreuz – dafür eigens eingerichtet als Stehkreuz – dient nun als neues Ulrichskreuz zur Verwendung in den Häusern und soll das Gebet im kleinen Kreis – in der Familie, mit Bekannten oder Nachbarn anregen.
Im Mittelpunkt des Stehkreuzes ist, in wertvollem Gehäuse mit einem Schauglas, ein winziges Stückchen des Ulrichsholzes eingelassen, welches das Grab des Heiligen bedeckte, bis dessen sterbliche Überreste im Jahr 1187 im Zuge des Neubaus der damaligen Kirche St. Ulrich und Afra umgebettet wurde.


Von Helene Monzer
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