Der Gemeinderat genehmigte in nichtöffentlicher Sitzung das Anliegen des 63-Jährigen, aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand versetzt zu werden. Manfred Wolf, der schon eine Krebserkrankung hinter sich hat, leidet unter den Folgen eine Gürtelrose, die ursächlich eigentlich verheilt ist, von der aber dauerhafte Schmerzen zurückgeblieben sind. Ein amtsärztliches Gutachten bestätigt die Beeinträchtigung und ermöglicht den Schritt in den Ruhestand.
Manfred Wolf hatte sich schon vor einiger Zeit entschlossen, im Jahr 2020 nicht erneut für das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren. Der beschleunigte Abschied vom Bürgermeistersessel kommt trotzdem überraschend. Zweite Bürgermeisterin Silvia Rinderhagen wird ab 1. Januar die Geschäfte führen, allerdings muss sie das nicht bis zur Kommunalwahl im März 2020 tun. Das Landratsamt hat sofort einen Wahltermin für die Bestimmung eines Nachfolgers terminiert: Die Kissinger werden am 24. März zur Urne gebeten.
Vor 22 Jahren hat Manfred Wolf erstmals das Kissinger Rathaus für die SPD gewonnen. „Eine großartige Zeit” nennt er die Arbeit im Rathaus rückblickend. Er will sich aber nicht komplett aus der Kommunalpolitik verabschieden. Sein Mandat im Kreistag will Wolf vorerst behalten.