Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 30.10.2018 12:00

Auto zu Schrott getrampelt

Der Mann befand sich zunächst bei einem 24-jährigen Bekannten. Er wollte von diesem die Autoschlüssel haben, wie die Polizei berichtet. Doch der Spezl gab sie ihm nicht. Deshalb ging der 24-Jährige in den Garten und fing zu randalieren an. Er schlug zwei Fensterscheiben ein und riss mehrere Latten aus dem Holzzaun. Danach rannte er auf die Straße und hielt den Renault einer 75-jährigen Rentnerin aus Schrobenhausen an. Er stieg auf das Autodach und hüpfte darauf herum. Dadurch entstand massiver Schaden in Höhe von rund 5000 Euro. Es dürfte sich um einen wirtschaftlichen Totalschaden handeln.

Nachdem der Wüterich vom Pkw der Rentnerin abgelassen hatte, lief er auf den VW Passat einer 24-Jährigen aus Rennertshofen zu und hielt diesen an. Er riss die Fahrertür auf, schlug der Fahrerin ins Gesicht und zog sie an den Haaren aus ihrem Pkw. Die Geschädigte konnte schließlich flüchten. Sie wurde leicht verletzt.

Zwischenzeitlich trafen mehrere Streifenbesatzungen der Polizeiinspektionen Schrobenhausen und Neuburg ein. Der Beschuldigte zeigte sich, so das Polizeiprotokoll, auch den Beamten gegenüber äußerst aggressiv. Er habe sie beschimpft und beleidigt und sei auf sie losgegangen. Weil er sich nicht beruhigen ließ und die Streifenbeamten weitere erhebliche Straftaten befürchteten, brachte man den Mann in die Psychiatrie des Klinikums Ingolstadt. Wegen Verdacht auf Alkohol- beziehungsweise Drogeneinflusses wurde im Klinikum Ingolstadt eine Blutentnahme veranlasst.

Bei einer durch die Staatsanwaltschaft angeordneten Wohnungsdurchsuchung wurde im Rucksack des Beschuldigten eine kleine Menge Marihuana aufgefunden.

Den 23-Jährigen erwarten nun neben erheblichen zivilrechtlichen Forderungen Strafverfahren wegen Hausfriedensbruch, Beleidigung, Sachbeschädigung, Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Mehr dazu lesen Sie in der Ausgabe der AICHACHER ZEITUNG vom 30. Oktober 2018.


Von Thomas Winter
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