Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 15.10.2018 01:00

Nur 34 Prozent Erststimmen für Bernhard Seidenath

Kann trotz schlechtem Ergebnis  noch lachen: CSU-Abgeordneter Bernhard Seidenath (Bildmitte) gewann das Direktmandat im Landkreis Dachau. Ihm gratulieren Landrat Stefan Löwl (hinten links), der bisherige Listenabgeordnete Anton Kreitmair (hinten rechts), Zweitstimmenkandidat August Haas (vorne links) und Bezirkstagspräsident Josef Mederer (vorne rechts). 	Foto: Franz Hofner (Foto: Franz Hofner)
Kann trotz schlechtem Ergebnis noch lachen: CSU-Abgeordneter Bernhard Seidenath (Bildmitte) gewann das Direktmandat im Landkreis Dachau. Ihm gratulieren Landrat Stefan Löwl (hinten links), der bisherige Listenabgeordnete Anton Kreitmair (hinten rechts), Zweitstimmenkandidat August Haas (vorne links) und Bezirkstagspräsident Josef Mederer (vorne rechts). Foto: Franz Hofner (Foto: Franz Hofner)
Kann trotz schlechtem Ergebnis noch lachen: CSU-Abgeordneter Bernhard Seidenath (Bildmitte) gewann das Direktmandat im Landkreis Dachau. Ihm gratulieren Landrat Stefan Löwl (hinten links), der bisherige Listenabgeordnete Anton Kreitmair (hinten rechts), Zweitstimmenkandidat August Haas (vorne links) und Bezirkstagspräsident Josef Mederer (vorne rechts). Foto: Franz Hofner (Foto: Franz Hofner)
Kann trotz schlechtem Ergebnis noch lachen: CSU-Abgeordneter Bernhard Seidenath (Bildmitte) gewann das Direktmandat im Landkreis Dachau. Ihm gratulieren Landrat Stefan Löwl (hinten links), der bisherige Listenabgeordnete Anton Kreitmair (hinten rechts), Zweitstimmenkandidat August Haas (vorne links) und Bezirkstagspräsident Josef Mederer (vorne rechts). Foto: Franz Hofner (Foto: Franz Hofner)
Kann trotz schlechtem Ergebnis noch lachen: CSU-Abgeordneter Bernhard Seidenath (Bildmitte) gewann das Direktmandat im Landkreis Dachau. Ihm gratulieren Landrat Stefan Löwl (hinten links), der bisherige Listenabgeordnete Anton Kreitmair (hinten rechts), Zweitstimmenkandidat August Haas (vorne links) und Bezirkstagspräsident Josef Mederer (vorne rechts). Foto: Franz Hofner (Foto: Franz Hofner)

Während CSU und SPD dort noch schlechter abschnitten als im Landesdurchschnitt, waren Freie Wähler mit fast 13 Prozent und die Grünen mit über 18 Prozent sogar noch etwas besser als das Landesergebnis. Die FDP konnte sich im Vergleich zur letzten Wahl deutlich steigern, kam aber über fünf Prozent nicht hinaus. Die AfD blieb einstellig. Die Wahlbeteiligung lag mit 78 Prozent fast zehn Prozent über der letzten Landtagswahl.

Wie dramatisch die Situation für die CSU ist, zeigt die Tatsache, dass in keiner Gemeinde die magische 50-Prozent-Marke erreicht wurde, weder bei den Erst- noch bei den Zweitstimmen. Bei der Landtagswahl 2013 gab es dagegen noch einige Orte mit 60 und mehr Prozent CSU-Stimmen.

Noch dramatischer ist die Lage bei der SPD: Martin Güll hat bei den Erststimmen ein Minus von über zehn Prozent, in nur zwei Gemeinden, Dachau und Karlsfeld schafft die Partei ein zweistelliges Ergebnis, in Sulzemoos reicht es nicht einmal mehr für fünf Prozent.

Dagegen sind die Grünen und die Freien Wähler geradezu nach oben gerauscht und mit 18,8 und 12,9 die zweit- und drittstärkste Partei. In Dachau, Karlsfeld, Haimhausen und Röhrmoos kommen die Grünen sogar auf über 20 Prozent. Die AfD bleibt dagegen in den allermeisten Orten unter der Zehn-Prozent-Marke.

Seidenath bewertete das CSU-Ergebnis nach den ersten Prognosen als desaströs, trotzdem meinte er, die Partei sei angesichts der sich im Laufe des frühen Abends verbessernden Ergebnisse noch mit einem blauen Auge davon gekommen. Als nicht förderlich bewertete er den Streit auf Bundesebene im Vorfeld der Wahl.

Martina Purkhardt freute sich über das gute Wahlergebnis der Freien Wähler, das sie als besser als erwartet bezeichnete. Mit dem Listenplatz elf kann sie sich durchaus noch Hoffnungen auf den Einzug in den Landtag machen.

Thomas Kreß von den Grünen konnte sich derweil als großer Sieger fühlen. Er könne sich eine Regierungsbeteiligung seiner Partei vorstellen, sein Ziel sei es, das Land positiv zu gestalten, sagte er. Auch Dr. Frank Sommerfeld von der FDP könnte über die Liste noch in den Landtag einziehen.


Von Verena Heisserer
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