Die Schlacht auf dem Lechfeld im Jahr 955 bedeutete das Ende der Ungarneinfälle und den größten militärischen Erfolg von Otto dem Großen.
Schon lange streiten sich Fachleute, wo genau die Hauptschlacht stattgefunden hat. Eigentlich reklamieren es Gemeinden südlich von Augsburg für sich. Doch auch bei Todtenweis könnte es gewesen sein. Dafür spricht der Fund des Geschirrs, der von der Archäologischen Staatssammlung in München jetzt als erstes archäologisches Zeugnis der Schlacht auf dem Lechfeld gewertet wird.
Im Sommer 2011 entdeckte ein Heimatforscher auf dem Bacher Lechfeld, 15 Kilometer nordöstlich von Augsburg, Teile des wertvollen, ungarischen Pferdegeschirrs. Es ist ganz aus Silber und partiell vergoldet, weist Ornamente, Schnallen und Anhänger auf. Die Archäologische Staatssammlung untersuchte 2012 in Kooperation mit dem Landesamt für Denkmalpflege den Fundort. Dass so lange nichts davon bekannt wurde, liegt daran, dass man keine „Schatzsucher“ auf den Plan rufen wollte.