Langsam füllt sich die Hauptbühne mit den Akteuren. Die Vorbereitungen für die Schnapsherstellung läuft auf Hochtouren, ehe der Postbote die verhängnisvolle Nachricht von der verordneten Prohibition überbringt. Das trifft die Männer natürlich hart. Einen Ausweg scheint es nicht zu geben.
Wären da nicht die Frauen, die mit List und Tücke einen ausgereiften Plan auf den Tisch legen. Sie packen die Männer bei ihrer Ehre und schaffen es, sie zum Mitmachen zu überreden. Nicht nur das Abfüllen, sondern auch der gut durchdachte Verkauf wird durch die Frauen organisiert.
Gespielt wird teilweise parallel auf unterschiedlichen Bühnen. Der Schnaps wird in der Brennkammer gebrannt, in der Wirtsstube findet das Hauptgeschehen statt, im Abstellraum wird teilweise abgefüllt und auch vor dem Haus geht es rund. Mit Gesangseinlagen, begleitet von Cornelius Jakob auf dem Akkordeon, wird der durchweg unterhaltsame Abend perfekt. Auch zum Abschluss des Theaterstückes folgen „Gstanzl“ der Spieler. Die erfahrenen Schauspieler überzeugen ebenso wie die Neulinge. Von Lampenfieber oder Nervosität ist nichts zu bemerken. Mit Pointen rund um Todtenweis heitern sie das Stück zusätzlich auf. Ebenso werden die Zuschauer mit eingebunden.