Schützenmeister Alois Geierhos blickte in seiner Ansprache auf die Anfänge des Vereines im Jahre 1927 zurück. Er fragte sich: „Was waren die Ziele der Gründungsmitglieder von damals?” Sie saßen in einer gemütlichen Runde zusammen, hatten gleiche Interessen, nämlich das Schießen, aber auch die Gemütlichkeit war ihnen wichtig. So gründeten sie den Schützenverein Gemütlichkeit Todtenweis, mit dem Leitspruch „Ein Ziel im Leben möge Gott uns geben”.

90 Jahre danach sind die Ziele nicht anders. Gemütlichkeit und Brauchtum schafft Verbindungen. Die Interessen des Schießsports sind ungebrochen. In den Anfängen schoss man durch eine Durchreiche in die Küche, heute hat der Verein eine vollelektronische Schießanlage. Im Unterschied zu damals finden Rundenwettkämpfe und Meisterschaftsschießen statt.

Bürgermeister Konrad Carl meinte: „90 Jahre ist eine lange Zeit und doch kein Alter. Der Schützenverein Todtenweis hat viel Jugend in den Reihen, und diese ist für den Verein sehr wichtig”. Er lobte die rege Tätigkeit des Schützenvereins über das ganze Jahr. Große Anerkennung sprach er dem Schützenverein aus, da dieser sehr gut im Ort etabliert sei und viel Gemeinschaftsveranstaltungen mache. „Die Schießmodalität hat sich in den Jahren stark verändert”, so Carl. Bei einem VG-Schießen sah Konrad Carl einen elektronischen Schießstand in Willprechtszell und war sofort davon begeistert, sprach dann mit dem Schützenmeister Alois Geierhos darüber. Da der Todtenweiser Schützenverein einen neuen Schießstand auch schon ins Auge gefasst hatte, kam prompt der Zuschussantrag auf den Schreibtisch des Bürgermeisters. Zur Eröffnung des neuen Schießstandes bekam der Verein von der Gemeinde einen Krug als Geschenk überreicht.